Elf Monate vor den US-Präsidentenwahlen hat Google eine großes Infoportal dazu gestartet. Dort können „Bürger lernen, beobachten, diskutieren, sich informieren, teilhaben und vielleicht auch die digitale Wahlkampagne beeinflussen, bis sie am 6. November 2012 endet“, wie einer der Mitarbeiter das Wahl-Teams, Eric Hysen, im Blog schreibt.

Unter google.com/elections können Nutzer nach Kandidaten oder Themen suchen. Außerdem gibt es eine „Trends“-Übersicht. Hier lässt sich verfolgen, wie oft nach den Kandidaten bei Google gesucht wird, wie oft Google News sie erwähnt und wie viele Abrufe sie bei Youtube für ihre Wahlwerbung verbuchen können.

Auch Google Maps ist eingebunden. Das Feature „On the Ground“ zeigt politische Veranstaltungen und Aktionen in einem gewählten Staat auf der Landkarte an.

„Es besteht kein Zweifel, dass das Internet für die Wahl 2012 mehr politische Informationen, mehr Meinungen und Nachrichten beisteuern wird als jedes andere Medium“, schreibt Hysen. Will Google dabei eine Rolle spielen, muss es seine Angebote kombinieren. Dies scheint der Konzern aus früheren Fehlschlägen – gerade im Bereich Social Networking – gelernt zu haben. Google+ entwickelt sich derzeit positiv, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Verzahnung mit der Suche, Google Apps oder auch Youtube – und das Wahlportal zieht Informationen aus dem Google-Universum zusammen.

Allerdings fehlt Google+ hier noch auf der Liste der Datenquellen zum Wahlkampf. Gut möglich, dass Google diesbezüglich datenschutzrechtliche Bedenken hat.

ZDNet.de Redaktion

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