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Rooting ermöglicht Android-Apps auf Blackberry Playbook

Ungeduldige Besitzer des Blackberry Playbook, die noch immer auf RIMs versprochene Unterstützung von Android-Apps warten, können ihren Tablets durch Rooting Zugang zum Android Market verschaffen. Die Fansite Crackberry.com macht es ihnen mit einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung relativ leicht.

Dies könnte insbesondere Käufer reizen, die das Tablet in einer der laufenden Sonderaktionen günstig erworben haben. In einer zeitlich begrenzten Aktion verkauften große US-Filialketten das 16-GByte-Modell für nur 199 Dollar. Anfang Januar bot RIM in einer weiteren offiziellen Aktion auch die Modelle mit 32 GByte und 64 GByte zum einheitlichen Preis von 299 Dollar an. Das ist noch weit von einem kompletten Abverkauf wie beim HP TouchPad entfernt, das für nur 99 Dollar aus den Regalen flog – aber mit Rooting lässt sich das Playbook in ein vergleichsweise günstiges Android-Tablet verwandeln.

Allerdings sind auch die Nachteile nicht zu übersehen. Das Rooting bleibt eine heikle Prozedur, die der Nutzer auf eigenes Risiko durchführen muss. Auch ist nicht sicher, dass alle Android-Anwendungen auf einem entsperrten Gerät laufen. Durch DRM geschützte Leihvideos sind vermutlich nicht zu nutzen. Einige Anwendungen wie Angry Birds und Skype sollen zudem nicht richtig lauffähig sein.

Research in Motion versprach seit März letzten Jahres ein Update für sein Tablet-Betriebssystem, das auch Android-Apps unterstützen soll. Die Version 2.0 wurde jedoch erneut verschoben, diesmal bis Ende Februar, während das Unternehmen noch an ihr feilt. Blackberry Playbook OS 2.0 ist bislang nur als eine Betaversion für Entwickler erhältlich. Und das, obwohl der Hersteller die Integration des Blackberry Messenger auf eine noch spätere Version des Betriebssystems verschoben hat, um das Update zu beschleunigen.

Blackberry 10 als RIMs Smartphone-Betriebssystem der nächsten Generation verzögert sich sogar bis Ende 2012. Nach einem Bericht, der sich auf einen hochrangigen Mitarbeiter des Unternehmens beruft, ist dafür nicht etwa der noch nicht verfügbare „hochkomplexe Chip“ verantwortlich, der den schnellen Mobilfunkstandard LTE unterstützen und zugleich eine akzeptable Akkulaufzeit erlauben soll. RIM habe das vielmehr nur vorgeschoben, weil die Softwareentwickler es noch immer nicht schafften, seine Messenger- und E-Mail-Dienste auf die neue Plattform zu portieren.

ZDNet.de Redaktion

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