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Mit einer sauberen Festplatte ins Jahr 2012: die besten Tools

Gerade auf großen Festplatten mit tiefer Verzeichnisstruktur sind unnütze oder doppelt vorhandene Dateien nur schwer zu finden. Und gerade Windows hat die Eigenschaft, den PC mit allerlei unnützen Daten zu verstopfen. Dabei haben immer mehr Anwender keine Megabyte mehr zu verschenken. Sie profitieren von der hohen Geschwindigkeit ihrer SSDs, müssen sich aber aus Kostengründen beim Speicherplatz deutlich einschränken. 256 GByte sind für viele das höchste der Gefühle, oft sind es auch nur 128 GByte. ZDNet stellt sechs Wekzeuge vor, die dabei helfen, Ordnung auf dem Rechner zu schaffen und Speicherplatz zurückzugewinnen.

Windirstat

Das Open Source-Tool Windirstat analysiert die Struktur aller Laufwerke und stellt diese grafisch dar. Für jede Datei zeichnet Windirstat ein Rechteck in das Programmfenster, dessen Fläche proportional zur Dateigröße ist und dessen Farbe dem Dateityp entspricht. Schnell wird klar, welche Installationen oder Archive den meisten Speicherplatz verbrauchen. Windirstat gibt anschauliche Festplattenbelegungs-Berichte aus, die man entweder drucken oder speichern kann. Auch ein umfassender, auf Befehlszeileneingabe basierender Frühjahrsputz ist möglich.

Duplicate Finder

Duplicate Finder spürt doppelte Dateien auf und löscht sie auf Wunsch. Das Programm scannt lokal oder im Netzwerk und kommt mit mobilen Speichern wie USB-Sticks zurecht. Dabei werden die Dateien auf Namens- und Inhaltsgleichheit überprüft – auch leere Dateien erfasst das Tool. Die Berichte können im Anschluss als HTML oder CSV exportiert werden. Die Lösung integriert zwei Suchmaschinen (Bitvergleich und CRC32), zeigt auch Dateien an, die sich geringfügig unterscheiden, durchsucht eine festgelegte Ordnerliste, nimmt Systemordner aus, zeigt Dateiversionen- und Eigenschaften an und verfügt über eine Bildanzeige. Mit der Oberfläche kommen auch Einsteiger gut zurecht.

DiskMax

DiskMax löscht überflüssige Dateien und optimiert den Prefetch-Ordner. Zudem säubert das Tool die Einträge der Eventlogs und bereinigt temporäre Dateien aller auf dem System installierten Browsern. DiskMax optimiert darüber hinaus die für das Caching nötigen Dateien im Prefetch-Ordner von Vista und Windows 7. Nach erfolgtem Löschvorgang erscheint ein Report. Er informiert über die Anzahl der gelöschten Dateien, gewonnen Speicherplatz und Dauer der Prozedur.

CCleaner

CCleaner säubert und optimiert das komplette System und überzeugt dabei durch Schnelligkeit und einfache Bedienung. Das Tool beseitigt temporäre Dateien installierter Browser, dem Windows Explorer und dem System. Zudem durchforstet es die Registry nach ungültigen Einträgen und beseitigt sie bei Bedarf. Unter Extras bietet CCleaner die Möglichkeit, Programme zu deinstallieren und die Systemwiederherstellung zu aktivieren. Unter der Option Autostart listet das Tool sämtliche Programm auf, die beim Booten von Windows automatisch gestartet werden. Diese lassen sich deaktivieren oder komplett löschen. Sämtliche Löschvorgänge führt CCleaner optional auch nach verschiedenen Sicherheitsstandards (DOD, NSA, Gutmann) durch.

Treesize Professional

Treesize Professional prüft, welche Verzeichnisse den meisten Platz belegen. So lässt sich oft einiges an Speicherplatz zurückgewinnen. Für jeden Ordner werden Größe, Anzahl der Objekte und das Datum des letzten Zugriffs angezeigt. Auch temporäre, sehr große oder alte Dateien sind schnell entdeckt. Detaillierte Berichte und 3D-Diagramme können angezeigt und ausgedruckt sowie in eine Textdatei oder Excel exportiert werden. Treesize Professional bietet eine Integration in das Kontextmenü des Windows-Explorers.

File Renamer Basic

Mit File Renamer Basic lassen sich viele Ordner und Dateien auf einmal umbenennen. Integriert ist ein Filter, mit dem sich gezielt bestimmte Dateitypen finden lassen. Außerdem gibt es einen ID3-Tag-Editor. File Renamer ist einfach zu bedienen und ermöglicht es, beispielsweise kryptisch benannten Fotos von der Digitalkamera einen sinnvollen Namen zu geben. Das Tool sollte auf keinem Rechner fehlen.

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ZDNet.de Redaktion

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