Das US-Patentamt hat insgesamt 13 Patente veröffentlicht, die Apple neu erteilt wurden. Zu ihnen gehört ein bereits 2007 beantragtes Patent für einen Listen-Editor auf einem Touchscreen. Es könnte Apples Rechtsabteilung als weiteres Kampfmittel in den Patentkriegen gegen konkurrierende Hersteller und insbesondere Googles Android OS willkommen sein.
Der von Patently Apple entdeckte Patentantrag beschreibt „eine computergestützte Methode, um Listen auf einem tragbaren multifunktionalen Gerät mit einem Touchscreen-Display darzustellen und zu verwalten“. Etwas klarer ausgedrückt, geht es um die Bearbeitung von Listen auf einem iOS-Gerät. Dazu dient ein rechts von einem Listeneintrag platzierter Bearbeiten-Button, der mit dem Finger zu berühren und zu halten ist, um den ausgewählten Eintrag an eine andere Position zu schieben.
Um die Bedeutung dieser Prozedur herauszustellen, verweist Apple im Patentantrag auf Geräte, die solche und ähnliche Aufgaben zu bewältigen versuchten, indem sie „auf mehr Tasten zurückgreifen und damit die Tastendichte erhöhen, die Funktionen von Tasten überladen, oder komplizierte Menüsysteme einsetzen, um den Nutzern den Zugriff auf Daten, ihre Speicherung sowie Bearbeitung zu erlauben“. Auch die schon zuvor gängige Stiftbedienung stellt Apple als veraltet dar: „Weil solche Geräte entwickelt wurden, um die punktgenaue Berührung durch einen Stift zu erkennen (wenn ein Nutzer mit dem Stift auf dem Touchscreen eine Auswahl trifft), kann es auf einem Touchscreen den Versuch erschweren, die Auswahl ohne einen Stift, zum Beispiel mit einem Finger zu treffen.“
Eines der weiteren gewährten Apple-Patente betrifft die Koppelung eines Computers mit einem Handheld-Gerät, um auf dessen Speicher zuzugreifen. Es beschreibt die mögliche Nutzung von iPod und iPhone als portable Massenspeicher. Ein weiteres Patent gilt Apples Bluetooth-Headset, das kurz nach dem ersten iPhone im Jahr 2007 eingeführt wurde. Seinen Verkauf stellte Apple jedoch schon bald wieder ein, da es nur mäßig erfolgreich war.
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