Kodak hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zwei Kameras mit Facebook-Integration und zwei Facebook-Apps vorgestellt. Die Hardware kann eigenständig Bilder in dem Social Network publizieren (so genanntes „Sharing“), wenn ihr eine WLAN-Verbindung zu einem Internet-Router zur Verfügung steht.
Die Kodak EasyShare Wireless Camera M750 unterstützt aber auch eine Weiterleitung an Geräte mit Android, iOS oder Blackberry. Außerdem lassen sich die Fotos per Mail verschicken oder in den Fotodienst „Kodak Gallery“ einstellen. Diese Funktionen bietet auch das zweite Modell an, die Kodak PlayFull Dual Camera. Wie der Name andeutet, ist sie zusätzlich als Videokamera einsetzbar und verfügt deshalb auch über eine Youtube-Anbindung. Der Versand erfolgt über einen „Share Button“.
Das Modell PlayFull erinnert optisch eher an einen iPod als an eine Kamera: Das Display nimmt zwei Drittel der Vorderseite ein. Es unterstützt Full-HD-Auflösung (1080p). Die M750 dagegen erinnert schon optisch an eine gewöhnliche kompakte Digicam.
Für Facebook selbst hat Kodak zwei Druck-Apps vorgestellt: My Kodak Moments und Kodak Photo Collage Print. Mit der erstgenannten App lässt sich ein Fotobuch erstellen, das auch aus Fotos von Freunden bestehen kann. Es soll dem Nutzer anschließend per Post zugestellt werden. Ob der Dienst außerhalb der USA angeboten wird, ist noch offen. Dagegen erzeugt die zweite App eine Collage, die der Anwender anschließend selbst auf seinem Drucker auf Papier bringen kann.
Auch die Kodak Picture Kiosks, die in Elektromärkten und anderen Ladengeschäften stehen, haben eine Facebook-Integration, wie Kodak betonte. Das heißt, dass ein Facebook-Nutzer hier Abzüge seiner online veröffentlichten Bilder bestellen kann. Schon über eine Million Kunden hätten dieses Feature genutzt, teilte Kodak mit.
Medienberichten, Kodak habe ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 des US-Rechts eingeleitet, in dessen Rahmen es 1100 Patente versteigern wolle, widerspricht das 120 Jahre alte Traditionsunternehmen vehement. PR-Manager Christian Achenbach sagte ZDNet: „Dies ist definitiv nicht der Fall.“
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