Facebook hat wie angekündigt damit begonnen, Anzeigen in den normalen Newsfeed zu integrieren. Statt als „Sponsored Stories“ gekennzeichnet und auf der rechten Seite erscheint die Werbung fortan mit dem Vermerk „featured“ zwischen den Statusupdates von Freunden.


Beispiel für eine Sponsored Story (Screenshot: ZDNet)

In Facebooks Help Center heißt es: „Unternehmen können dafür zahlen, ein Posting hervorzuheben, damit eine größere Chance besteht, dass Nutzer es wahrnehmen.“ Das Prinzip ist im Grunde dasselbe wie bei gesponserten Geschichten. Ein Facebook-Nutzer bewertet beispielsweise einen Fitnessclub mit „Gefällt mir“. Dessen Besitzer kann eine Anzeige schalten, woraufhin jedes „Gefällt mir“ für seinen Club als „featured“ gekennzeichnet wird und länger im Newsfeed verbleibt. So steigt die Chance, dass mehr Mitglieder die Werbung wahrnehmen.

Nicht jedes als „featured“ gekennzeichnetes Posting ist aber Werbung. Fährt ein Nutzer mit dem Mauszeiger über den Vermerk, informiert ein Pop-up, wenn es einen Sponsor gibt. Erreicht werden auch nur die Nutzer, mit denen das Update ursprünglich geteilt wurde; es ist nicht öffentlicht sichbar.

Die Einblendung der gesponserten Geschichten – ob separat oder im Newsfeed – kann ein Facebook-Mitglied nicht verhindern. Es ist lediglich möglich, jede Anzeige über das Kreuz in der rechten oberen Ecke einzeln zu schließen.

Mitte Dezember hatte eine US-Bezirksrichterin Facebooks Antrag auf Abweisung einer Klage zurückgewiesen. Mehrere Nutzer gehen in Kalifornien gegen das Social Network vor, weil ihrer Ansicht nach die Sponsored Stories betrügerisch sind und gegen kalifornisches Recht verstoßen. Demnach ist es verboten, den Namen oder das Foto einer Person ohne deren Zustimmung in einer gewerblichen Anzeige zu verwenden. Ein Facebook-Sprecher kündigte an, sein Unternehmen prüfe die Entscheidung. Die Klage sei nach Ansicht des Unternehmens unbegründet.

ZDNet.de Redaktion

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