Nokia Lumia 710 kommt für 319 Euro nach Deutschland

Nokia hat ein zweites Smartphone mit Microsofts Mobilbetriebssystem Windows Phone 7.5 (Mango) auf den deutschen Markt gebracht. Es ist ab sofort zum empfohlenen Verkaufspreis von 319 Euro erhältlich – und zwar bei den Netzanbietern Deutsche Telekom, Telefónica O2, Vodafone sowie Mobilcom-Debitel.

Technische Basis ist ein Snapdragon-Prozessor von Qualcomm mit 1,4 GHz, dem 512 MByte Programmspeicher und 8 GByte interner Flashspeicher zur Verfügung stehen. Er steuert einen kapazitiven Touchscreen mit einer Bilddiagonale von 3,7 Zoll an. Die Auflösung beträgt 800 mal 400 Pixel (WVGA, wie von Microsoft spezifiziert). Nokia verspricht bis zu 7,6 Stunden Sprechzeit.

Die Kamera schafft 5 Megapixel Auflösung oder 720p-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde. Ein Klick genügt, um ein Bild in ein voreingestelltes Soziales Netz zu importieren. Außerdem gibt es eine Auslösemöglichkeit für Schnappschüsse auch bei aktiver Gerätesperre. Eine frontseitige Kamera wie beim High-End-US-Modell Lumia 900 fehlt allerdings.

Das Microsoft-OS, das Nokia in seiner jüngsten Version aufspielt, ist um die für Kfz ausgelegte Navigationsanwendung Nokia Drive und Nokia Musik ergänzt. Letztere enthält eine standortbasierte Funktion „Konzerte“, mit der Nutzer Live-Events in ihrer Nähe finden können. Den Aspekt Musik will Nokia auch durch ein umfangreiches Zubehörprogramm betonen, zu dem fürs Erste ein „In-Ear Purity Stereo Headset“ und ein „On-Ear Purity HD Stereo Headset“ gehören, also Ohrstöpsel und ein Kopfhörer, die zusammen mit Monster Cable entwickelt wurden. Von Monster kommen auch die Audiotreiber.

Die Gehäusehülle ist in Schwarz und Weiß verfügbar. Außerdem lässt sich die rückseitige Abdeckung wechseln. Zum Start gibt es Rückseiten in fünf Farben: Schwarz, Weiß, Cyan, Fuchsia und Gelb.

Das Nokia Lumia 710 war im Oktober 2011 zusammen mit dem Lumia 800 und einer zweiten Modellreihe namens Asha vorgestellt worden. Damals hieß es noch, es sei nicht für den westeuropäischen Markt bestimmt.

Inzwischen gibt es bei Nokia mit dem Lumia 900 auch ein Windows-Phone-Spitzenmodell für den US-Markt. Es handelt sich um eine Variante des Lumia 800 mit LTE-Modem und zweiter Kamera. Die erste Stelle der Modellnummer deutet bei Nokia übrigens Funktionsumfang und Preis von Handys an, wobei Smartphone-Modelle grundsätzlich im oberen Bereich angesiedelt sind.


Für das Lumia 710 sind rückseitige Abdeckungen in fünf Farben erhältlich (Bild: Nokia).

ZDNet.de Redaktion

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