Categories: Software

Adobe lockert Upgrade-Bedingungen für Creative Suite 6

Adobe hat auf Kritik seiner Kunden reagiert und die Bedingungen für ein Upgrade auf die kommende Version 6 der Creative Suite (CS) gelockert. Ursprünglich sollte ein Upgrade auf CS6 nur für Käufer von CS5 oder CS5.5 möglich sein. Nun will der Softwarekonzern diese Option auch für Besitzer der älteren Versionen CS3 und CS4 anbieten.

Details zu der neuen Upgrade-Möglichkeit hat das Unternehmen noch nicht genannt. Sie soll aber ab Erscheinen der Creative Suite 6, die für das erste Halbjahr angekündigt ist, mindestens bis Ende 2012 gelten.

Die günstigeren Upgrade-Preise sind für Nutzer gedacht, die eine fortlaufende Lizenz für Adobe-Software wünschen. Grundsätzlich bemüht sich Adobe allerdings darum, seine Kunden von einem neuen Abo-Modell zu überzeugen, das das Rückgrat eines neuen Services namens „Adobe Creative Cloud“ bildet. Vor der Kehrtwende war ein Abonnement für Kunden mit CS4 oder früher die einzige Möglichkeit – neben dem Kauf einer neuen Vollversion – an die Creative Suite 6 zu kommen.

Das Abonnement gibt Nutzern Zugriff auf alle Adobe-Produkte, von einzelnen Anwendungen wie Photoshop, Illustrator, InDesign, After Effects oder Premiere Pro bis hin zur Master Collection. Ebenfalls enthalten sind 20 GByte Online-Speicher, Zugang zum TypeKit-Service für Web-Schriften, die Nutzung der Digital Publishing Suite, mit der sich Inhalte in iPad-Apps umwandeln lassen, und die Anwendungen für Android und iOS.

Die Preise für die Abonnements variieren. So verlangt Adobe für ein Jahresabo für Photoshop 29 Dollar pro Monat, während ein monatliches Abonnement 49 Dollar kostet. Ähnlich verhält es sich bei der Master Collection, für die im Jahresabo 129 Dollar pro Monat anfallen und für einen einzelnen Monat 199 Dollar.

Im Vergleich dazu muss ein Kunde für die Master Collection ohne die Zusatzfunktionen der Adobe Creative Cloud 2599 Dollar ausgeben. Als Upgrade kostet sie 899 Dollar.

In einem Blogeintrag verteidigte John Nack, Principal Product Manager bei Adobe, das Abo-Modell: „Was wirklich beschissen ist, ist, dass die eigentlichen Vorteile von Abonnements (vor allem ein schnellerer Zugang zu verbesserten Funktionen) von den wahrgenommenen Nachteilen überdeckt werden. Die ganze Geschichte ist unglücklich, weil Adobe noch keine CS6-Version oder Preise angekündigt hat. Der Zeitpunkt dazu ist leider noch nicht erreicht, also kann ich nur um Ihre Geduld bitten. Abonnements werden interessanter und attraktiver sein als Sie Denken.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

20 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

3 Tagen ago