Das Twitter-Konto der einflussreichen US-Publikation Huffington Post ist am Wochenende entwendet worden. Statt der üblichen Hinweise auf neue Artikel erschienen dort rassistische und homophobe Mitteilungen.

Die ersten Mitteilungen der Unbekannten lauteten „cloverfdch is a F#@%ing god! Hacked :)“ und „New York Post rules!!!“. Die Huffington Post, die inzwischen zu AOL gehört, gab zunächst keinen Kommentar ab, löschte die fremden Nachrichten aber umgehend. Nur in Twitter-Clients von anderen Anbietern waren sie noch eine Weile verfügbar.

Dann erschien die Botschaft: „Tut uns Leid, Twitterversum! Wir wissen, dass wir gehackt worden sind, und arbeiten an dem Problem, um es so schnell wie möglich zu lösen.“

Zu früheren Opfern von Twitter-Hacks zählen Apple-Mitgründer Steve Wozniak und Schauspieler Ashton Kutcher. Im September 2011 hatte eine Gruppe namens „Script Kiddies“ behauptet, sie habe das Konto von NBC News geknackt und falsche Nachrichten über einen Angriff auf den New Yorker Ground Zero gepostet. Dem war im Juli ein Hack des Kontos von Fox News vorangegangen. Damals stellten die Angreifer eine Botschaft ein, US-Präsident Barack Obama sei ermordet worden.

AOL hatte für die Huffington Post im November 97 Millionen Besucher gemeldet, was dem Ergebnis des Vorjahresquartals entsprach. AOLs Werbeumsatz über alle Sites hinweg kletterte im dritten Quartal um 8 Prozent auf 317,7 Millionen Dollar. Beim Abonnementgeschäft musste das Unternehmen allerdings Einbußen hinnehmen. Der Bereich erwirtschaftete lediglich 191,9 Millionen Dollar, 22 Prozent weniger als zwischen Juli und September 2010.

ZDNet.de Redaktion

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