Samsung hat am 16. Januar wie geplant begonnen, den Tischcomputer SUR40 – auch Surface 2.0 genannt – in 23 Ländern auszuliefern. Gleichzeitig demonstrieren ihn Samsung und Betriebssystem-Partner Microsoft erstmals uneingeschränkt auf der Messe der National Retail Federation (NRF), also des US-Einzelhandels.
Das Modell SUR40 lässt sich als Tisch, als an der Wand montierter Bildschirm oder als Kiosksystem sowohl vertikal als auch horizontal nutzen. Sein 40-Zoll-Bildschirm liefert die Full-HD-Auflösung 1080p. Er weist eine Tiefe von rund 10 Zentimetern auf, was Glasabdeckung, Chassis und den eigentlichen PC einschließt.
Das Gerät läuft unter einer modifizierten Version von Windows 7 Professional. Mit einem Verfahren namens PixelSense werden Berührungen ermittelt. Das Display enthält dafür 2 Millionen Sensoren, die sichtbares und infrarotes Licht erkennen können. Die Auflösung genügt nicht, um etwa einen Fingerabdruck zu erfassen, Surface kann aber Nutzer aufgrund der Größe ihrer Finger unterscheiden – und auch aufgrund ihres Sitzplatzes am Tisch.
Erstmals hatte Microsoft die zweite Auflage von Surface auf der CES 2010 angekündigt. Ein Entwicklerkit gibt es seit Juni. Ab 1. Februar ist zudem Kinect für PC verfügbar, die kamerabasierte Bewegungserkennung, die auch den SUR40 unterstützen wird.
SUR40 richtet sich zu Preisen ab 8400 Dollar an Geschäftskunden – schließlich fahren Privatpersonen mit einem High-End-Fernseher und High-End-Computer besser, die zusammen die Hälfte kosten. Microsoft hat einige frühe Kunden genannt: Dassault Aviation, Fujifilm, Red Bull, die Royal Bank of Canada sowie die Hotelkette Sheraton. Wie die Bewegungssteuerung Kinect will Microsoft den Tisch als Branchenlösung etablieren – etwa in Hotels und der Medizin, aber auch im Einzelhandel.
Ebenfalls auf der NRF hat Microsoft angekündigt, dass Dynamics AX 2012 für Retail ab 1. Februar ausgeliefert werden wird.
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