Symantec hat eingeräumt, dass der von Hackern erbeutete Quellcode von Produkten des Unternehmens von einem Einbruch in die eigenen Systeme im Jahr 2006 stammt. Damit zieht das Sicherheitsunternehmen eine frühere Aussage zurück, in der es das Netzwerk eines Drittanbieters für den Verlust verantwortlich gemacht hatte.
„Nach einer Untersuchung der Anschuldigungen von Anonymous bezüglich der Veröffentlichung von Quellcode geht Symantec davon aus, dass die Enthüllung das Ergebnis eines Diebstahls ist, der 2006 stattfand“, sagte ein Symantec-Sprecher. Davon betroffen seien die Produkte Norton Antivirus Corporate Edition, Norton Internet Security, Norton SystemWorks (Norton Utilities und Norton GoBack) und pcAnywhere aus dem Zeitraum um das Jahr 2006.
Aufgrund des Alters des kompromittierten Quellcodes ergebe sich für die meisten Symantec-Kunden kein erhöhtes Risiko eines Cyberangriffs, erklärte der Sprecher. Das gelte jedoch nicht für die Fernwartungslösung pcAnywhere, deren Nutzer einem „leicht erhöhten Sicherheitsrisiko“ ausgesetzt seien. Man sei dabei, betroffene Anwender zu informieren und eine Lösung zum Schutz ihrer Daten bereitzustellen.
Bekannt geworden war der Diebstahl Anfang des Monats durch eine Hackergruppe namens „The Lords of Dharmaraja“, die behaupteten, sie seien im Besitz von Quellcode bestimmter Symantec-Produkte. Der Sicherheitsanbieter identifizierte die Anwendungen als Symantec Endpoint Protection (SEP) 11.0 und Symantec Antivirus 10.2. Zu dem Zeitpunkt vermutete das Unternehmen, der Code sei bei einem Einbruch in Server des indischen Militärgeheimdiensts entwendet worden.
Ein Mitglied der Hackergruppe, das sich selbst Yama Tough nennt, hatte per Twitter angekündigt, am Dienstag den Quellcode zu veröffentlichen. Der Umfang der Datei sollte 1,7 GByte betragen. In einem weiteren Tweet erklärte der Hacker am Montag, die Veröffentlichung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Lediglich den pcAnywhere-Code werde man der Blackhat-Community übergeben.
Symantec zufolge wurden seit 2006 zahlreiche Richtlinien und Verfahren eingeführt, um zu verhindern, dass sich ein derartiger Einbruch wiederholt.
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