Samsung hat einen Blogeintrag dementiert, wonach es Interesse an einer Übernahme von Research In Motion haben soll. Sein Unternehmen habe „nie“ darüber nachgedacht, den kanadischen Hersteller zu kaufen, erklärte Samsung-Sprecher James Chung gegenüber Bloomberg. Es habe weder eine Kontaktaufnahme gegeben, noch sei man an RIMs Software interessiert – etwa auf Basis eines Lizenzdeals. Auch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters widersprach Chung den Gerüchten.
Boy Genius Report (BGR) hatte sich in seinem Bericht auf eine „vertrauenswürdige Quelle“ bezogen, derzufolge Samsung zu den wahrscheinlichsten Interessenten gehört. Mit Hilfe von RIMs Blackberry Messenger könnte sich Samsung innerhalb des Android-Ökosystems von den Mitbewerbern abheben, schreibt der Blog. Ein Kauf sei noch nicht erfolgt, weil RIM zu viel verlange.
Bloomberg zufolge steigerte sich RIMs Aktie nach Erscheinen des Berichts um 8 Prozent auf 17,47 Dollar. Im vergangenen Jahr hatte sie ingesamt um 75 Prozent an Wert eingebüßt – hauptsächlich aufgrund dessen, weil die Kanadier sukzessive Marktanteile an Apple und Hersteller von Android-Geräten verloren. Wie Bloomberg festhält, hat die Investmentfirma Jaguar Financial RIM aufgefordert, sich in zwei Unternehmen aufzuspalten, einen Käufer zu suchen und das Management neu zu organisieren.
Zuletzt waren Berichte aufgetaucht, wonach die Investmentbank Goldman Sachs den Verkauf von RIM abwickeln soll. Selbst wenn das stimmt, muss nicht unbedingt ein Verkauf bevorstehen. Yahoo hat vor Monaten Banken mit seinem Verkauf beauftragt, ist aber nach wie vor eigenständig. Ein Kommentar von Research In Motion steht noch aus.
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