Die Nachrichtenagentur Reuters hat einen Channel bei Youtube gestartet. Sie geht damit einen Weg, den andere Nachrichtenagenturen vor ihr eingeschlagen haben, und wendet sich über Googles Portal direkt an die Endanwender.
Reuters TV startet mit zehn Unterbereichen: etwa Nachrichten, Kommentare und Analysen. Der Schwerpunkt wird auf dem liegen, was im Englischen „hard news“ heißt: Themen wie Politik und Finanzen, dazu investigative, selbst recherchierte Berichte. Reuters kann in der Produktion auf einen Stamm von etwa 3000 Mitarbeitern weltweit zugreifen.
Die Inhalte stehen auch auf Reuters‘ eigener Website zur Verfügung. Auf Youtube muss sich die Agentur mit Fernsehsendern und Konkurrenten wie CNN, der britischen BBC oder auch France 24 um die Aufmerksamkeit der Anwender streiten.
Comscore hatte kurz vor der Ankündigung von Reuters Zahlen zum Web-Video-Markt veröffentlicht. Demnach führen die Google-Sites mit riesigem Abstand vor allen Konkurrenten. Sie konnten fast 22 Milliarden Videos von 43 Milliarden insgesamt gezählten vorweisen. Im Quartal verbuchten sie 157 Millionen Besucher, die dort zudem durchschnittlich mehr als sieben Stunden monatlich verbringen – mehr als selbst bei Hulu.
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