Sony Ericsson, das demnächst Sony Mobile Communications heißen wird, ist nach einem ausgeglichenen Ergebnis im Herbst im vierten Quartal wieder in die Verlustzone gerutscht. Das schlechte Ergebnis führt der Handyhersteller auf den harten Wettbewerb, gesunkene Preise und interne Umstrukturierungen zurück.
Im vierten Quartal 2011 verbuchte Sony einen Umsatz von 1,29 Millionen Euro im Vergleich zu 1,53 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres (minus 16 Prozent) und 1,59 Millionen Euro (minus 19 Prozent) im Vorquartal. Die Bruttomarge lag bei 24 Prozent, das operative Ergebnis bei minus 227 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Steuern (IBT) gibt der Hersteller mit einem Verlust von 247 Millionen Euro an. Als Nettoergebnis verbleibt ein Minus von 207 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Sony noch 8 Millionen Euro Gewinn gemacht.
Im Dezember hatte Sony Umstrukturierungsmaßnahmen gestartet, deren Kosten in Höhe von 93 Millionen Euro in das Ergebnis einfließen. Der Hersteller erwartet, dass der Umbau bis Ende 2012 abgeschlossen sein wird.
Vergangenes Quartal lieferte Sony 9 Millionen Geräte aus, eine halbe Million weniger als im Quartal zuvor – und 2,2 Millionen weniger als im vierten Quartal 2010. Deutlich gestiegen sind nach Unternehmensangaben jedoch die Verkäufe von Android-Smartphones: um 65 Prozent im Jahresvergleich. Sonys Xperia-Portfolio soll als Eckpfeiler seiner Smartphone-Strategie für 2012 dienen.
Ebenfalls mit einem Verlust schließt Sony das Geschäftsjahr 2011 ab: Es steht mit 247 Millionen Euro in den roten Zahlen. 2010 waren unterm Strich 90 Millionen Euro übrig geblieben.
Der Umsatz beläuft sich 2011 auf 5,21 Millionen Euro (2010: 6,29 Millionen Euro) bei einer Bruttomarge von 28 Prozent (2010: 29 Prozent). Der Verlust vor Steuern liegt bei 243 Millionen Euro.
Im vergangenen Geschäftsjahr lieferte Sony Ericsson 32,4 Millionen Einheiten aus. Das sind 20,19 Prozent weniger als im Vorjahr (43,1 Millionen Geräte). Dagegen steigerte sich der durchschnittliche Verkaufspreis um vier Prozent auf 152 Euro.
Im Oktober hatten Sony und Ericsson bekannt gegeben, dass die Japaner Ericssons Anteil am gemeinsamen Handy-Joint-Venture übernehmen werden. Die Transaktion soll spätestens im Februar abgeschlossen sein. Sie unterliegt den üblichen Bedingungen – etwa der Genehmigung seitens Regulierungsbehörden.
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