Das jüngst von IHS übernommene Marktforschungsübernehmen iSuppli sieht Windows Phone 7 auf Erfolgskurs. In drei Jahren werden angeblich mehr Handys mit Microsofts Mobilfunkbetriebssystem als iPhones verkauft. 2015 werden die Redmonder Apple um 0,1 Prozentpunkte schlagen.
Ich muss zugeben, dass ich von der Präzision diverser Studien immer wieder überrascht bin. Ich werde mir wohl schnell einen Buchmacher suchen und eine Wette abschließen, bevor dieser unumstößliche Sachverhalt zu sehr bekannt wird und die Quoten sinken. Schließlich ist die Sache klar: iSuppli hat herausgefunden, dass das Nokia Lumia 900 den endgültigen Durchbruch bringen wird.
Jetzt Mal im Ernst: Das Lumia 900 ist noch nicht verfügbar und idealo.de kann derzeit nur einen utopischen Preis von 990 Euro anzeigen. Für ein Single-Core-Smartphone mit einer Displayauflösung von 480 mal 800 Pixeln wird das wohl nicht zu erzielen sein. Selbst ein iPhone 4S gibt es schon für unter 600 Euro ohne Vertrag. Auch wenn der Schriftzug „Nokia“ aufgedruckt ist, handelt es sich um ein Mittelklasse-Handy. Zur Verfügbarkeit sagen die Händler bisher: „Vorbestellbar. Liefertermin unbestimmt“.
Das ist für eine ernsthafte Prognose eher dürftig. Ich will nicht ausschließen, dass Microsoft irgendwann mehr Smartphones verkauft als Apple, aber das auf Basis eines noch nicht erschienenen Mittelklasse-Smartphones zu prognostizieren, traue ich mir nicht zu.
Nokia und Apple wollen beide dasselbe Marktsegment erreichen: Zahlungskräftige Kunden, denen der Preis egal ist, wenn sie nur das angesagteste Handy am Markt besitzen. Mit dem Lumia 900 aber kann Nokia Apple nicht das Wasser reichen. Wie soll das auch möglich sein, wenn Microsoft noch keine Multi-Core-CPUs unterstützt und eine Displayauflösung von 480 mal 800 vorschreibt? Mit Windows Phone 7 wird Nokia erst einmal kleine Brötchen backen müssen bis Microsoft ein konkurrenzfähiges OS hat, das nicht mühsam mit einiger Verspätung die Features von iOS und Android beherrscht.
Google kann sich der iSuppli-Studie zufolge entspannt zurücklehnen: Schon dieses Jahr wird mehr als jede zweite Smartphone mit Android laufen und bis 2015 seinen Marktanteil auf 58,1 Prozent steigern.
Der neue RIM-Chef aus Deutschland, Thorsten Heins, braucht seinen Job übrigens erst gar nicht anzutreten: Alle anderen Smartphone-Betriebssysteme, inklusive Blackberry-OS und QNX werden 2015 zusammen nur noch 8,6 Prozent Marktanteil erreichen.
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