VMware hat seine Bilanz (PDF) für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2011 vorgelegt. Zwischen Oktober und Dezember erhöhte sich der Umsatz des Virtualisierungsspezialisten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar (815 Millionen Euro). Der Nettogewinn kletterte um 67 Prozent auf 200 Millionen Dollar (154 Millionen Euro) oder 0,46 Dollar je Aktie. Der Non-GAAP-Aktiengewinn lag bei 0,62 Dollar.
Damit übertrifft die EMC-Tochter die Erwartungen von Analysten. Die hatten einen Überschuss von 0,60 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 1,05 Milliarden Dollar vorausgesagt. Der Kurs der VMware-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 4,7 Prozent oder 4,04 Dollar auf 90,04 Dollar, nachdem das Papier gestern noch 2,41 Prozent verloren hatte.
Der Lizenzumsatz betrug im vierten Quartal 513,8 Millionen Dollar (plus 22 Prozent). Auf die Dienstleistungssparte entfielen 546,5 Millionen Dollar, was einem Wachstum von 32 Prozent entspricht.
Das Geschäftsjahr 2011 schloss VMware mit einem GAAP-Gewinn von 724 Millionen Dollar ab, 102 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen legten um 32 Prozent auf 3,77 Milliarden Dollar zu. Das internationale Geschäft wuchs zudem schneller als der Umsatz in den USA. In seinem Heimatland erwirtschaftete VMware 1,82 Milliarden Dollar (plus 26 Prozent). Außerhalb der USA waren es 1,94 Milliarden Dollar (plus 38 Prozent).
In einer Pressemeldung (PDF) kündigte CEO Paul Maritz an, sein Unternehmen arbeite an Produkten, die nicht nur eine Kostensenkung ermöglichten, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil böten. „Das starke Quartalsergebnis zeigt, dass Virtualisierung die Grundlage für die Vereinfachung und Automatisierung der IT ist.“
Im laufenden ersten Quartal rechnet das Unternehmen mit Einnahmen zwischen 1,015 und 1,04 Milliarden Dollar. Das würde einem Anstieg von 20 bis 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprechen. Die Prognose von Analysten liegt bei 1,02 Milliarden Dollar. Den Jahresumsatz 2012 schätzt VMware auf 4,475 bis 4,6 Milliarden Dollar. Analysten erwarten 4,5 Milliarden Dollar.
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