Die größten Google-AdWords-Kunden sind Banken und Versicherer

Den meisten Umsatz mit seinem Anzeigensystem AdWords bescheren Google Banken und Versicherungen. Zu dieser Einschätzung kommt Wordstream, ein Marketing-Dienstleister, der Firmen beim Optimieren ihrer Onlinewerbung hilft. Die Daten basieren auf Wordstreams eigener Datenbank kombiniert mit Rückschlüssen aus Googles Werkzeugen für Anzeigenkunden.

Den höchsten Einzelbetrag geben demnach Lowe’s und Home Depot bei Google aus – zwei US-Baumarktketten, die zusammen über 100 Millionen Dollar Umsatz bei AdWords machen. Lowe’s hat mit 59,1 Millionen Dollar den etwas größeren Anteil daran. Der Sektor Finanzen und Versicherungen kommt insgesamt aber sogar auf rund 4 Milliarden Dollar. Zur Orientierung: Google machte vergangenes Jahr 38 Milliarden Dollar Umsatz, davon 96 Prozent mit Werbung.

Wordstream hat auch ausgerechnet, was Google an einer einzigen Anfrage in diesem Bereich verdienen kann: Wer die Wörter „self employed health insurance“ bei Google eingibt (was einer Suche nach einer Krankenversicherung für Selbständige gleichkommt) und eine der Anzeigen anklickt, beschert Google einen Verdienst von 43,49 Dollar.

An zweiter Stelle in der Liste der Branchen steht der Handel, wo sich Amazon mit 55,2 Millionen Dollar AdWords-Etat und Ebay mit 42,8 Millionen Dollar einen ähnlichen Schlagabtausch liefern wie die beiden Baumärkte. Computer und Heimelektronik steht vielleicht überraschend nur an sechster Stelle unter den Branchen, noch hinter Bildung und Beruf, Reisen und Tourismus sowie Heim und Garten. In dem Segment führt Hewlett-Packard mit 33,3 Millionen Dollar Ausgaben vor Dell (26,3 Millionen Dollar), Best Buy (23,7 Millionen Dollar), Apple (17,9 Millionen Dollar) und Microsoft (16,3 Millionen Dollar).

Nach Fahrzeugen folgt auf Rang 8 der Bereich Internet und Telekom, den überwiegend die großen US-Provider bestreiten – angeführt von AT&T mit 40,8 Millionen Werbeetat. Eine Aufteilung nach Ländern liegt leider nicht vor.


Wordstream hat aus dem verfügbaren Datenmaterial faszinierende Rückschlüsse auf die größten Google-Werbekunden gezogen (Bild: Wordstream – Klick für die ausführliche Version).

ZDNet.de Redaktion

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