Ein Gericht in Neuseeland hat das Kautionsgesuch von Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom abgelehnt. Richter David McNaughton sieht eine Fluchtgefahr für gegeben an, wie die neuseeländische Tageszeigung New Zealand Herald berichtet. Schmitz habe sowohl Zugang zu gefälschten Reisedokumenten als auch ausreichend Geld, um aus dem Land zu verschwinden.
Damit bleibt Schmitz mindestens bis zum 22. Februar in Untersuchungshaft. Dann wird über eine Auslieferung an das FBI entschieden. Dem 38-Jährigen drohen bis zu 20 Jahre Haft.
Als Verteidiger hatte Schmitz zunächst den US-Staranwalt Robert Bennett ins Boot geholt, der schon Anfang der 1990er Jahre den damaligen Gouverneur von Arkansas Bill Clinton gegen Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung verteidigt hatte. Bennett war aber aufgrund eines Interessenskonflikts dazu gezwungen, sein Mandat gleich wieder niederzulegen, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldete.
Neuer Anwalt von Megaupload ist Paul Davison, der nach Angaben des New Zealand Herald schon Berufung gegen die Entscheidung von Richter McNaughton eingelegt hat. Sein Mandant habe keine Intention, Neuseeland zu verlassen. Weil die Polizei seine Konten eingefroren habe, habe er zudem nicht die Mittel für eine Flucht. Insgesamt sollen Konten und Vermögenswerte in Höhe von über 30 Millionen Dollar beschlagnahmt worden sein.
Der Zeitung zufolge hat Schmitz immer noch Zugriff auf ein Konto bei der Rabobank, auf dem rund 300.000 australische Dollar liegen. Er war demnach im Besitz von vier Reisepässen, von denen die Polizei zwei beschlagnahmt hat. Außerdem wurden drei Geldbörsen eingezogen, die zehn, 16 beziehungsweise 19 Kreditkarten enthielten. Nach Aussage von Schmitz‘ Anwalt waren die meisten der Karten allerdings abgelaufen.
Würde Schmitz nach Deutschland fliehen, wäre er im Grunde vor dem FBI sicher – Deutschland liefert seine eigenen Staatsbürger nicht an fremde Regierungen aus, und Schmitz ist nach wie vor Deutscher. Er ist verheiratet und hat drei Kinder; ein viertes ist unterwegs. Schmitz lebte zuletzt in Neuseeland und Hongkong, wo auch Megaupload beheimatet war.
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