NEC wird 10.000 Mitarbeitern kündigen. Das entspricht 8,6 Prozent seiner Belegschaft, wie Bloomberg festhält. Grund ist das schlechte Ergebnis, das der japanische Elektronickonzern für das aktuelle Geschäftsjahr voraussagt, das am 31. März endet.
Voraussichtlich fährt NEC den dritten Jahresverlust in Folge ein. Es rechnet jetzt mit einem Minus von 100 Milliarden Yen (980 Millionen Euro). Bisher war das Unternehmen von 15 Milliarden Yen (147 Millionen Euro) Gewinn ausgegangen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Eine Dividende wird es am Ende des Geschäftsjahrs nicht ausszahlen.
Im dritten Quartal (bis 31. Dezember) hat NEC 669 Milliarden Yen eingenommen. Das sind 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der operative Verlust belief sich auf 8,2 Milliarden Yen, der Nettoverlust auf 86,5 Milliarden Yen. Das entspricht einem Minus von 33,30 Yen je Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Elektronikkonzern einen Nettoverlust von 26,5 Milliarden Yen verbucht. Das Minus je Aktie lag bei 10,21 Yen.
Rund 7000 Stellen wird NEC in Japan abbauen. Etwa 40 Milliarden Yen stellt es für Umstrukturierungsmaßnahmen bereit. Nach Unternehmensangaben betrifft die Hälfte der Kündigungen Vollzeitstellen. Angaben von Bloomberg zufolge hatte der Konzern Ende März vergangenen Jahres 115.840 Mitarbeiter – im Vergleich zu 154.786 Angestellten im Jahr 2007.
„NEC muss sich auf seine Stärken konzentrieren und sich vom Rest trennen“, zitiert Bloomberg Mitsushige Akino, Fondsmanager bei Ichiyoshi Investment Management in Tokio. Der Zeitung zufolge hat NEC in den vergangenen zwölf Monaten 31 Prozent an Marktwert verloren. Seine Aktie stand nach der Ankündigung unverändert bei 168 Yen.
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