Die Abzocke mit Telefon-Warteschleifen bei teuren Service-Rufnummern hat die Bundesbürger im vergangenen Jahr rund 144 Millionen Euro gekostet. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf eine Berechnung der Grünen-Bundestagsfraktion, die auf Branchenzahlen beruht.
Demnach verbrachten Anrufer von 0900-Nummern 2011 rund 48 Millionen Minuten in der Warteschleife. Bei durchschnittlichen Kosten von 1,20 Euro pro Minute ergibt sich daraus eine Gesamtsumme von 58 Millionen Euro. Bei 0180-Nummern mussten Bürger insgesamt 616 Millionen Minuten warten, ehe ihr Anruf entgegengenommen wurde. Auf Grundlage eines durchschnittlichen Minutenpreises von 0,14 Euro kassierten die Anbieter somit 86 Millionen Euro, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.
„Die Abzocke geht unvermindert weiter“, sagte Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, der Zeitung. Die Bundesregierung tue zu wenig, „um konsequent dagegen vorzugehen“.
Mit der Neufassung der TKG-Novelle hatte der Bundestag schon im Oktober ein Gesetz gegen die teuren Warteschleifen beschlossen. Sie sieht unter anderem vor, dass bestimmte Warteschleifen ein Jahr nach Inkrafttreten der TKG-Novelle kostenlos werden. Allerdings haben Bundestag und Bundesrat noch keine Einigung über die Reform erzielt, weshalb das neue Telekommunikationsgesetz mit Änderungswünschen in den Vermittlungsausschuss verwiesen wurde. Dessen nächste Sitzung findet am 8. Februar statt.
Höhn kritisierte, dass es bei der Neuregelung „ein riesiges Schlupfloch gibt, weil Bandansagen und Menüauswahl nicht unter die Kostenfreiheit fallen“. Bis das Gesetz in Kraft tritt, gilt eine Übergangslösung, wonach Warteschleifen bei entgeltpflichtigen Rufnummern eingesetzt werden dürfen, sofern mindestens die ersten zwei Minuten der Verbindung kostenlos sind.
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