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Toshiba AT200: erste Eindrücke vom weltweit dünnsten Android-Tablet

„Wer bietet weniger?“ ist das Motto der Hersteller, wenn es um die Dicke ihrer Tablets geht. Apples marktführendes iPad misst beispielsweise 8,8 Millimeter, das erste Quad-Core-Tablet Asus Eee Pad Transformer Prime ist mit 8,3 Millimeter sogar noch ein Stückchen flacher. Mit dem auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellten AT200 konnte Toshiba nochmals 0,6 Millimeter einsparen und kommt auf 7,7 Millimeter. Dieser Wettbewerb ist zwar ganz interessant, aber in der Praxis nicht wirklich relevant. Denn so geringe Unterschiede spürt man nicht.


Mit 7,7 Millimetern Bauhöhe ist das Toshiba AT200 das derzeit dünnste Tablet (Foto: Toshiba).

Stärken

Neben der flachen Bauform fällt beim Toshiba das niedrige Gewicht von 558 Gramm positiv auf. Damit liegt es zwar nahe am Samsung Galaxy Tab, das 560 Gramm auf die Waage bringt, aber doch deutlich unter den 613 Gramm des iPad 2.

Die Rückseite des Tablet aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung hat eine gebürstete Optik. Sie sieht deutlich besser aus als der Kunststoff-Rücken der Galaxy Tabs.

Der Screen, bei einem Tablet zweifelsohne das wichtigste Teil, wird von stabilem Gorilla Glas abgedeckt. Vermutlich kommt das AT200 zunächst mit Android 3.2 auf den Markt, Toshiba verspricht aber schon heute ein Over-The-Air-Update auf Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich.

Zwar ist der Vorgänger AT100 etwas klobig, konnte aber immerhin mit HDMI- und USB-Port aufwarten. Beim deutlich dünneren AT200 ist beides noch an Bord, Toshiba schwenkt aber auf Micro HDMI und Micro USB um. Auch ein MicroSD-Kartenleser ist integriert. So lässt sich der je nach Version integrierte Speicher von 16 oder 32 GByte noch erweitern.


Im Innern des AT200 arbeitet ein 1,2-GHz-Doppelkern von Texas Instruments (Foto: Toshiba).

Schwächen

2012 werden einige Tablets mit hochauflösenden Screens erscheinen. Es gilt beispielsweise als sicher, dass das iPad 3 mit HD-Display kommt. Acer hat mit dem Iconia Tab A700 bereits ein Tablet mit 1920-mal-1200-Pixel-Display fürs zweite Quartal angekündigt. Da kann das Toshiba mit seinen 1280 mal 800 Bildpunkten nicht mithalten.

Als CPU kommt ein Dual-Core-Prozessor vom Typ TI OMAP 4420 mit 1,2 GHz zum Einsatz. Asus setzt im Transformer Prime bereits auf einen Quad-Core vom Typ Nvidia Tegra 3 mit 1,4 GHz.


Die Rückseite des AT200 besteht aus Alu (Foto: Toshiba).

Ausblick

7,7 Millimeter Bauhöhe sind eine super Leistung, für die die Ingenieure bei Toshiba hart arbeiten mussten. Allerdings setzt das Toshiba AT200 weder beim Display noch bei der CPU Bestmarken. Es könnte also gut sein, dass es schon nach kurzer Zeit etwas angestaubt wirkt.

Das AT200 ist laut Toshiba hierzulande ab sofort zu einem Listenpreis von 549 (16 GByte) beziehungsweise 649 Euro (32 GByte) erhältlich. In Onlineshops ist das Gerät mit 499 beziehungsweise 579 Euro gelistet – also deutlich günstiger. Zum Vergleich: Das Asus EeePad Transformer Prime kostet mit 599 Euro für die 32-GByte-Version kaum mehr – trotz Quad-Core und mitgeliefertem Tastatur-Dock.

ZDNet.de Redaktion

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