Wer kein Statussymbol benötigt, muss für ein komfortables Smartphone nicht zwingend 500 Euro oder mehr ausgeben. Nicht immer sind teure Smartphones mit Dual- oder Quad-Core-Prozessoren, gigantischen Displays und hochauflösenden Kameras, die schon fast einer Spiegelreflex-Kamera Konkurrenz machen, gefragt. Wer einfach nur auf ein gutes Handy mit den ansprechenden Optionen auf Angry Birds, Facebook, WhatsApp et cetera Wert legt, braucht ein solides Gerät mit ordentlicher Leistung zum attraktiven Preis. Genau das verspricht das HTC Explorer. Für 170 Euro bietet HTC mit dem Explorer ein deutlich kleineres Handy als in der Oberklasse derzeit üblich. Natürlich mit kleinerem Display, aber dafür auch mit handlicheren Abmessungen.
Design und Ausstattung
Mit seinem 3,2-Zoll-Touchscreen ist das Explorer kompakter als das iPhone, das auf eine Bilddiagonale von 3,5 Zoll setzt und signifikant kleiner als die aktuelle Smartphone-Oberklasse ist, die derzeit mit 4,3 bis 4,7 Zoll großen Anzeigen wirbt.
Dafür misst es aber auch lediglich 10,3 mal 5,7 Zentimeter. Nur die mit knapp 13 Millimetern recht kräftige Bauhöhe will nicht so ganz zur ansonsten schlanken Optik passen und lässt das Explorer in Kombination mit dem vergleichsweise breiten Display-Rahmen etwas klobig wirken.
Um so sympathischer ist das mit 108 Gramm geringe Gewicht. Das Explorer ist dabei noch schwer genug, um nicht billig zu wirken, aber belastet Hosen- und Handtasche nicht. Zum Vergleich: Das nur geringfügig größere iPhone 4S wiegt 137 Gramm, wirkt aber mit seinem Gehäuse aus Stahl und Glas natürlich ungleich hochwertiger. Dennoch ist das HTC erfreulich stabil. Es knackt und knarzt auch dann nicht in der Hand, wenn man absichtlich Kraft auf das Gehäuse wirken lässt.
Die Rückseite des Handys ist HTC-typisch aus gummiertem Kunststoff gefertigt. Ein Metallstreifen in der Mitte sorgt für einen ansprechenden Kontrast. Damit wirkt das Gerät haptisch hochwertiger als viele günstige Konkurrenten und liegt gut in der Hand.
An den Seiten hat der Hersteller die üblichen Elemente untergebracht, darunter den Ein-Aus-Knopf und den Wippschalter zur Regelung der Lautstärke. Die Tasten sind ebenfalls gummiert und Bestandteil des Gehäuses. Damit sind sie etwas schwierig zu ertasten und bieten nicht gerade einen idealen Druckpunkt, aber man gewöhnt sich dran. Außerdem gibt es – wie üblich – eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse sowie einen Micro-USB-Port zum Laden des Akkus sowie zum Übertragen von Daten.
Display
Auf der Vorderseite ist der 3,2 Zoll große Bildschirm das dominierende Element. Die Tatsache, dass er nicht sonderlich groß ist, wurde bereits erwähnt. Wer unterwegs Videos betrachten möchte, wird damit wohl nicht glücklich – für Angry Birds und ein paar Ausflüge ins mobile Internet reicht die Anzeige aber problemlos aus.
Ein gravierenderes Problem als die geringe Diagonale ist die vergleichsweise niedrige Auflösung von 320 mal 480 Pixeln. Damit ist die Anzeige auf dem gleichen Niveau wie die des deutlich günstigere Huawei Ideos X3 für 100 Euro. In der Praxis bedeutet das, dass beispielsweise von Webseiten weniger Inhalt zur gleichen Zeit dargestellt werden kann und das Fotos grobpixeliger wirken als auf Displays mit höherer Auflösung. Dennoch muss man dem Explorer einfach zugutehalten, dass es eben ein Einsteiger-Gerät ist – und wer vorhat, viel zu surfen, muss für den gehobenen Komfort eines besseren Displays eben mehr Geld investieren.
Dafür fällt bei der Anzeige die vergleichsweise hohe Helligkeit und die gute Farbwiedergabe positiv auf.
Software
Auf dem Explorer ist Googles Android-Betriebssystem in der Version 2.3 vorinstalliert. Das ist nicht mehr die ganz aktuelle Ausführung: Die ersten Smartphones mit Android 4.0 sind bereits verfügbar. Nichtsdestotrotz ist 2.3 alias Gingerbread immer noch sehr weit verbreitet und gerade bei einem Smartphone in dieser Preisklasse nicht per se eine schlechte Wahl – zumal es auch beim günstigen Explorer die HTC-eigene Sense-Oberfläche gibt.
Wie andere Android-Handys verfügt auch Sense über mehrere Homescreens, die der Nutzer mit Widgets und Verknüpfungen zu Kontakten und Apps frei nach seinen Vorlieben anpassen kann. Vor allem bei der Auswahl der Widgets kann Sense punkten, und es gehört mit zu den attraktivsten und nutzerfreundlichsten Oberflächen.
Die üblichen Anwendungen wie Webbrowser, Google Maps, E-Mail, MP3-Player und so weiter sind vorinstalliert. Was für den Ausflug in die sozialen Netzwerke nötig ist, ist bereits in der Oberfläche integriert. Fotos für das eigene Adressbuch beispielsweise zieht das Explorer auf Wunsch direkt aus den Facebook-Kontakten. Wer auf der Suche nach mehr ist, wird im Android Market fündig: dem App Store von Google.
Die Speicherausstattung ist mit 512 MByte, von denen ein Großteil bereits die vorinstallierte Software einnimmt, nicht gerade großzügig. Nur 116 MByte stehen dem Nutzer zur Installation von Apps zur Verfügung. Das ist knapp bemessen – Freunde von Apps sollten sich aufgrund dieser Tatsache lieber nach einer Alternative umsehen. Aber wer nur eine Handvoll Anwendungen und Spiele installieren möchte, kommt damit klar. Zur Nutzung von Kamera und MP3-Player ist der Einsatz einer microSD-Speicherkarte zwingend erforderlich.
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