Der deutsche Navigationsanbieter Navigon firmiert künftig unter dem Namen Garmin Würzburg GmbH. Die Namensänderung erfolgt im Zuge der Integration und Neuausrichtung von Navigon als europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum von Garmin, wie das Unternehmen mitteilt.
Damit geht ein Führungswechsel einher. Der bisherige Geschäftsführer von Navigon, Egon Minar, übergibt seine Aufgaben an Johannes Angenvoort. Dieser war zuletzt Executive Vice President für Forschung und Entwicklung bei Navigon. Er ist dort schon seit 14 Jahren für die Entwicklung neuer Navigationsfunktionen und -lösungen verantwortlich.
„Johannes Angenvoort ist ein ausgewiesener Spezialist im Bereich Forschung und Entwicklung. Ich bin überzeugt, dass er in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer des Entwicklungsstandortes Würzburg mit seinem Team neue Impulse für den Navigationsmarkt setzen wird“, sagte Cliff Pemble, Präsident und COO von Garmin. „An dieser Stelle möchte ich Egon Minar für seine hervorragende Arbeit danken. Besonderen Dank möchte ich ihm vor allem auch dafür aussprechen, wie er die Verschmelzung der beiden Unternehmenskulturen maßgeblich positiv beeinflusst hat.“
Garmin hatte seinen deutschen Konkurrenten Navigon am 26. Juli 2011 übernommen. Von dem Zukauf verspricht sich der US-Konzern unter anderem eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit im Breich mobiler Straßennavigation – insbesondere in Europa. Navigons Anteil am europäischen Markt für tragbare Navigationsgeräte betrug zum Zeitpunkt der Akquisition rund sieben Prozent.
Garmin hat nach eigenen Angaben seit seiner Gründung 1989 weltweit mehr als 85 Millionen GPS-fähige Geräte verkauft. Das Unternehmen bedient mit seinen Produkten die Bereiche Automotive, Luftfahrt, Marine, Outdoor, Sport und Tracking.
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