Facebook startet Timeline Movie Maker

Facebook hat eine neue App namens Timeline Movie Maker vorgestellt, mit dem Nutzer der neuen Chronik einen Film aus den Höhepunkten ihrer veröffentlichten Inhalte erstellen können. Entwickelt hat das Social Network die Anwendung zusammen mit der Markting-Agentur Definition 6.

Statt einer Anleitung ist auf der Website www.timelinemoviemaker.com nur eine grüne Schaltfläche mit der Aufschrift „Make Your Movie“ zu sehen. Nach einem Klick darauf wird der Nutzer gefragt, ob er die App installieren möchte. Das Programm verlangt Zugang zu Basisinformationen, E-Mail-Adresse, Profildaten und Geschichten. Stimmt man dem zu, wird ein einminütiger Film erstellt.

Der Prozess dauert nur einige Minuten, während denen man einige Fotos aus der Chronik im Hintergrund sehen kann. Die Anwendung stellt zunächst fest, welche Inhalte der Anwender öffentlich oder nur Freunden zugänglich gemacht hat. Anschließend wertet sie automatisch die wichtigsten Momente der Timeline aus und fügt sie zu einer chronologisch geordneten Geschichte in Filmform zusammen.

Sobald der Erstellungsprozess abgeschlossen ist, kann man sich den Film ansehen und eine von fünf Hintergrundmusiken wählen. Zudem lassen sich einzelne Elemente des Films editieren, etwa Fotos oder Videos austauschen. Wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist, kann man den Clip seinen Facebook-Freunden senden.

Offensichtlich versucht Facebook mit Timeline Movie Maker, für die neue Profilansicht zu werben. Viele Nutzer zeigten sich nicht gerade erfreut, dass das Social Network die Chronik in den kommenden Wochen verpflichtend einführt.

„Wir glauben, dass es viele Firmen geben wird, die witzige, innovative Lösungen anbieten, mit denen Nutzer ihre Timeline-Erfahrung erweitern können“, sagte ein Facebook-Sprecher. Laut Definition 6 demonstriert Timeline Movie Maker, wie Facebook als Plattform Vermarktern Wege aufzeigt, auf welche Weise sie mit Kunden „auf einer emotionalen Ebene und in einer sehr persönlichen Art“ in Kontakt treten können.


Die App Timeline Movie Maker verlangt umfassende Zugriffsrechte (Screenshot: Emil Protalinski/CNET).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Balkonkraftwerk mit Speicher: Lohnt sich die Investition wirklich?

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ermöglicht es, den Eigenverbrauchsanteil deutlich zu erhöhen und Solarstrom auch dann…

14 Stunden ago

Kritische Sicherheitslücke in Microsoft Windows entdeckt

ESET-Experten warnen vor Zero-Day-Exploit, der die Ausführung von schadhaftem Code erlaubt.

2 Tagen ago

Malware-Ranking: Trojaner AsyncRat in Deutschland auf dem Vormarsch

Die höchste Verbreitung erzielt die auf Datendiebstahl ausgerichtete Malware Androxgh0st. Bei den Ransomware-Gruppen liebt Clop…

2 Tagen ago

Forscher entwickeln vernetzte Immersive-Lösungen

Fraunhofer arbeitet an einer Plattform, die 360°-Live-Streams an mehrere Spielstätten überträgt und den Besuchern Interaktionsmöglichkeiten…

3 Tagen ago

Dritte Beta von Android 16 veröffentlicht

Die kommende Version von Googles Mobilbetriebssystem erreicht Plattform-Stabilität. Damit ist die Entwicklung der APIs von…

3 Tagen ago

Intel ernennt Lip-Bu Tan zum neuen CEO

Der Manager war bis August 2024 Mitglied des Board of Directors von Intel. Der derzeitige…

3 Tagen ago