Das Motorola Xoom 2 Media Edition (kurz: ME) ist der kleine Bruder des Xoom 2. Nicht nur bei den Abmessungen, sondern auch bei den inneren Werten hat der Hersteller seinem jüngsten Spross eine Diät verordnet – wohl auch, um den Preis moderat zu halten. Aber das Display überzeugt, und trotz der etwas spartanischen Ausstattung reicht die Leistung für den Großteil der Anwendungen aus.
Einige Online-Shops listen das Gerät in der 16-GByte-Version ohne UMTS für 599 Euro listen – das sind 20 Euro mehr, als ein iPad 2 mit doppeltem Speicher kostet. Beim günstigsten Shop ist es für 549 Euro zu haben, was immer noch relativ hochpreisig ist. Wenn das Gerät ein Verkaufserfolg werden soll, dürfte Motorola um eine zügige Preissenkung nicht herumkommen.
Design
Das ME ist die kleine Version des Xoom 2. Anstelle des bekannten 10,1-Zoll-Screens setzt der Hersteller hier auf ein Panel mit 8,2 Zoll in der Diagonalen. Damit ist es eher für den mobilen Einsatz als für den Wohnzimmertisch gedacht.
Damit kommt das Gerät auf 21,6 Zentimetern in der Breite und 14,0 Zentimetern in der Höhe. Zum Vergleich: Apples iPad 2 misst 24,1 mal 18,6, das Xoom 2 25,4 mal 17,4 Zentimeter. Damit ist das Xoom 2 ME zwar spürbar kleiner als der Vorreiter der Branche, aber immer noch zu groß, um es dauerhaft mit einer Hand halten zu können. Und die Bedienung mit einer Hand schaffen wohl nur Menschen mit sehr langem Daumen – ansonsten sind schlicht nicht alle Bereiche des Displays erreichbar.
Mit einem Gewicht von 388 Gramm ist es fast exakt ein Drittel leichter als sein großer Bruder, der 599 Gramm auf die Waage bringt. Das iPad 2 kommt auf 601 Gramm in der WLAN-Ausführung. Das Xoom 2 ME ist in der Handtasche oder im Rucksack keine große Belastung – und passt sogar in übergroße Taschen von Khaki-Hosen, ohne sie gleich nach unten zu ziehen.
Die Vorderseite entspricht der aller aktuellen Android-Tablets: Es gibt keinerlei Knöpfe oder Soft-Touch-Buttons. Stattdessen ist die Front fast vollständig von einer Glasoberfläche überzogen, unterbrochen nur vom Motorola-Logo und einem kleinen Punkt, hinter dem sich die Linse der Frontkamera befindet. Wie beim Xoom 2 wirken die Ecken angeschnitten. Das ist ein nettes Design-Element, aber für den praktischen Einsatz irrelevant.
Auf der Rückseite gibt es eine verschraubte Platte aus grauem Metall, die von gummiertem Kunststoff umrandet ist. Die sichtbaren Schrauben, bei vielen Geräten ein Design-Faux-Pas, sorgt hier für einen gefälligen Industrie-Look. Schönheit entsteht natürlich wie immer im Auge des Betrachter. Auf jeden Fall ist die Optik des Xoom 2 ME ein interessanter Gegensatz zum glattgeschliffenen iPad-Look.
Laut Motorola hat die Gummierung des Rahmens auch einen praktischen Nutzen: Sie soll das Gerät vor eindringender Feuchtigkeit schützen. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Für die Badewanne ist dieses Tablet nichts. Aber wenn man es mal bei leichtem Regen benutzt, wird es nicht sofort den Geist aufgeben. Beim Praxistest hat nur der kapazitive Touchscreen nicht mehr funktioniert – aber das ist bei dieser Technik normal, sobald sich ein paar Tropfen auf dem Glas befinden. Längerfristige Schäden am Testgerät sind nicht festzustellen.
Außerdem sorgt das Material für ein sicheres Gefühl. Zwar handelt es sich hier nicht um eine dicke Gummischicht, sondern wirklich nur um ein Finish, aber Stöße scheinen rein subjektiv nicht so schlimm zu sein. Das Tablet weckt nicht das Gefühl, besonders empfindlich zu sein. Man muss es nicht in Watte einpacken, bevor man das Haus verlässt.
Auf der Oberseite hat der Hersteller die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse untergebracht. Ganz unten sitzen Micro-HDMI- und Micro-USB-Anschluss. Außerdem gibt es eine kleine Klappe, hinter der sich wohl SD- und oder SIM-Kartenslot befinden sollten. Das Testgerät hat hier gar keine Einschubmöglichkeit, andere Nutzer berichten von einem SD-Slot, bei dem allerdings nur der Lesezugriff auf die Speicherkarte möglich sein soll.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…