Microsoft hat sich nochmals deutlich von Plug-ins distanziert, die „in der Frühgeschichte des Webs wichtig waren“. Eine Plug-in-freie Metro-Version seines Browsers IE10 unter Windows 8 hatte Microsoft schon im September angekündigt. Sie soll demnach auch auf die Unterstützung verbreiteter Erweiterungen wie Adobe Flash und das hauseigene Silverlight verzichten.
„Der Übergang in ein Web ohne Plug-ins geschieht heute“, begründet diesen Schritt John Hrvatin, als Program Manager Lead für den Internet Explorer verantwortlich. „Jede Site, die Plug-ins einsetzt, muss verstehen, wie ihre Nutzer das Surfen ohne Plug-ins erleben“, schreibt er weiter in einem Blogeintrag. „Websurfen erfolgt heute häufig auf Geräten, die einfach keine Plug-ins unterstützen.“
Die Metro-Oberfläche ist besonders auf Touch-Bedienung ausgelegt und prägt Windows 8 mit einem ungewohnt modernen Stil. Der kommende Internet Explorer 10 läuft aber nicht nur in Metro, der für Tablets und Touchscreens konzipierten Oberfläche, sondern auch in einem klassischen Windows-Modus, in dem er nach wie vor Plug-ins unterstützt. Mit dem jederzeit möglichen Wechsel zur herkömmlichen Desktop-Variante des Browsers lässt Microsoft Erweiterungen eine Hintertür offen. Es stellt auf Plug-ins angewiesenen Websiteentwicklern sogar Code für HTTP-Header und Meta-Tag zur Verfügung, mit dem sie Nutzern des Metro-Stil-Browsers einen einfachen Wechsel zur Desktop-Version des IE10 anbieten können.
Das ist allerdings nicht als dauerhafte Lösung gedacht, sondern soll nur die Umstellung erleichtern. „Das Desktop-Browsing und die meisten Plug-ins wurden nicht für kleine Displays, stark beanspruchte Akkus sowie eine Bedienung ohne Maus entwickelt“, argumentiert Hrvatin. „Der einfache Ausweg zum Windows-Desktop ist nur als letztes Mittel gedacht, wenn ohne Plug-ins keine vergleichbaren Inhalte angeboten werden können.“
Als Vorteile des IE im Metro-Stil hebt der Microsoft-Entwickler bessere Akkulaufzeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Datenschutz hervor: „Ein Plug-in-freies Web nützt Verbrauchern sowie Entwicklern, und wir befinden uns alle in dieser Übergangsphase. IE10 macht es einfach, für die bestmögliche Erfahrung während dieses Übergangs zu sorgen.“
Keine Erwähnung fand in diesem Zusammenhang Adobes Flash Player als das vermutlich am meisten betroffene Plug-in. Flash kam schon zuvor hart in Bedrängnis, als Apple es von seinen iOS-Geräten verbannte. Der zunehmende Druck brachte Adobe inzwischen dazu, sich stärker hinter offene Webstandards zu stellen und die weitere Entwicklung von Flash für Android einzustellen.
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