T-Mobile nutzt in den USA das Kreditkarten-Lesegerät von Square, um seinen Kunden einen mobilen Bezahldienst anbieten zu können. Zielgruppe sind kleine Unternehmen, die zusammen mit dem Paket auch Finanzsoftware erhalten.
Wer die Kombination aus mobilem Endgerät, Kreditkartenleser und App von Square sowie T-Mobile-Vertrag besitzt, kann Zahlungen per Kreditkarte entgegennnehmen. Der Karteninhaber bestätigt zusätzlich die Transaktion per Unterschrift auf dem Bildschirm.
T-Mobile zufolge sind keine Technikkenntnisse erforderlich. Als Beispiele für Zielgruppen nennt es Bäckereien, Landschaftsgärtner, Gemüsestände, Taxifirmen, Pensionen, Pflegedienste, Catering-Dienste, Rechts- und Steuerberater, Schmuck- und Grafikdesigner, Bauunternehmen und Fotostudios.
Die Lösung ist in den US-Filialen des Netzanbieters verfügbar. T-Mobile listet alle teilnehmenden Shops auf, nennt aber keine Preise. Es weist darauf hin, dass es auf Smartphones und Tablets wie HTC Amaze 4G und Samsung Galaxy S II für Small Offices einige Anwendungen vorinstalliert, darunter neben der von Square auch den Dateiaustausch-Dienst Dropbox, Evernote, TripIt, Camscanner und das Business-Netzwerk LinkedIn.
Der Scanner von Square ist für registrierte US-Nutzer des Diensts auch regulär kostenlos. Square behält dann aber pro Transaktion 2,75 Prozent ein (3,5 Prozent, wenn die Karte nicht gescannt, sondern nur die Kartennummer eingetippt wurde). Außerdem fallen 15 Cent Transaktionsgebühr an, was Mikrozahlungen erschwert. T-Mobile hat nicht kommuniziert, ob es ermäßigte Nutzungegebühren erhebt.
Dass T-Mobile den Dienst auch nach Deutschland bringt, ist unwahrscheinlich – ähnlich wie bei der gestern von T-Mobile Großbritannien vorgestellten Triple-Flatrate „Full Monty“ ohne Beschränkungen für 45 Euro. Die Ländertöchter von T-Mobile haben bei Tarifgestaltung und Paketangeboten weitgehend freie Hand.
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