Facebook hat bei der US-Börsenaufsicht Security and Exchange Commission seinen Börsengang (Initial Public Offering, IPO) beantragt. Laut dem eingereichten S-1-Formular erhofft sich das Social Network von dem IPO 5 Milliarden Dollar Einnahmen. Das letzte große Technologieunternehmen, das an die Börse gegangen war, war Google. Es erlöste im Jahr 2004 1,9 Milliarden Dollar.
Facebooks Antrag liefert erstmals offizielle Zahlen zu seiner finanziellen Situation. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich demnach der Umsatz des Unternehmens auf 3,7 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro). Der Gewinn legte um 65 Prozent auf 1 Milliarde Dollar (759 Millionen Euro) zu. In den vergangenen zwei Jahren stieg der Umsatz sogar um das Fünffache, der Profit um das Vierfache.
Wichtiger für Facebook sind die derzeit 845 Millionen aktiven Nutzer, deren Zahl sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt hat. Jeden Tag loggen sich 483 Millionen Mitglieder bei Facebook ein. Damit verfügt das Social Network über ein großes Publikum für zielgerichtete Werbung.
Als mögliche Einnahmequellen gibt Facebook Online-Anzeigen (klickbasierte und Display-Anzeigen) sowie mobile Werbung an. Das Unternehmen will aber künftig nicht nur online werben, sondern auch klassische Werbeformate als Einnahmequelle nutzen. Es räumt aber ein, dass das Marketing in Sozialen Netzen immer noch am Anfang steht. „Wir glauben, dass die meisten Werbetreibenden immer noch lernen und experimentieren, wie sie ihre Reichweite und Relevanz steigern können“, heißt es in dem Antrag.
Darüber hinaus will Facebook mit Zahlungen für Waren Umsätze erzielen. Das Soziale Netz dient auch als Plattform für Entwickler, die virtuelle oder auch andere Artikel verkaufen wollen. Dafür erhält Facebook eine Provision. Vom Spieleentwickler Zynga kamen demnach 12 Prozent des gesamten Jahresumsatzes 2011. 85 Prozent aller Einnahmen stammten jedoch aus Werbung.
Facebook nennt in dem Antrag ebenfalls mögliche Risiken für sein Geschäft. Dazu zählen ein nachlassendes Engagement von Nutzern, was zu geringeren Werbeeinnahmen führe, und ein größerer Anteil mobiler Nutzer, da Facebooks mobile Anwendung keine Display-Werbung unterstütze. Zudem könnten Maßnahmen von ausländischen Regierungen, das Scheitern neuer Produkte und Dienste sowie eine geringere Wachstumsrate eine Gefahr für Facebook darstellen.
Als direkte Konkurrenten sieht Facebook Google, Microsoft und Twitter. Sie verfügten zum Teil über größere Ressourcen und seien in bestimmten Märkten besser positioniert, so das Unternehmen. Vor allem Google könnte seine Stellung in mehreren Märkten nutzen, um den Zugang zu Facebook zu erschweren.
Das Wall Street Journal schreibt, dass die von Facebook angegebenen 5 Milliarden Dollar, die es sich von seinem Börsengang erhofft, möglicherweise nur ein Platzhalter sind und sich noch ändern könnten. Erst kürzlich hatte die Zeitung berichtet, der IPO könne bis zu 10 Milliarden Dollar einbringen.
Einer der Gewinner des Börsengangs wird Facebooks Gründer und CEO Mark Zuckerberg sein. Er besitzt rund 28 Prozent des Unternehmens und ist damit der größte Anteilseigner.
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