Adobe hat ein zweites Vorschauvideo zu Photoshop CS6 veröffentlicht. Demnach wird die kommende Version der Bildbearbeitung vermehrt die Rechenleistung von Grafikprozessoren nutzen, um einige Funktionen zu beschleunigen. Eine weitere Neuerung ist das Speichern im Hintergrund, wie Produktmanagerin Zorana Gee erklärt.
In dem Video demonstriert Gee die Hardwarebeschleunigung anhand der Funktion Verflüssigen. Öffnet man in Photoshop CS5.x ein 100 MByte großes Bild, um es in dem Plug-in zu bearbeiten, erscheint es nur nach und nach in Kacheln aufgeteilt auf dem Bildschirm. Zudem lässt sich die Pinseldicke nur bis auf 1500 Pixel vergrößern. Bewegt man den Pinsel dann über das Bild, wird der Effekt erst mit deutlicher Verzögerung angezeigt.
Im Verflüssigungsfilter von CS6 öffnet sich das komplette Bild sofort und die Pinseldicke kann auf über 14.000 Pixel eingestellt werden. Zudem steigt die Performance durch Verwendung der GPU beträchtlich. „Sie sehen Echtzeit-Bearbeitung – ohne Verzögerungen“, sagt Gee. „Die Änderungen folgen umgehend ihrem Mauszeiger.“
Es ist unklar, ob Adobe Hardwarebeschleunigung für andere neue Tools einsetzen wird. Schon in den Vorgängerversionen profitierten einige Funktionen von der gegenüber dem Anwendungsprozessor erhöhten Rechenleistung der GPU.
Durch das ebenfalls neue Speichern im Hintergrund können Nutzer von Photoshop CS6 weiterarbeiten, während eine große Datei gesichert wird. Allerdings funktioniert das offensichtlich nicht mit dem Bild, das momentan gespeichert wird.
In einem ersten Vorschauvideo hatte Adobes Produktmanager Bryan O’Neil Hughes Anfang der Woche die im Vergleich zu den Vorgängerns dunklere Oberfläche von Photoshop CS6 sowie das Modul Camera Raw 7 vorgestellt. Vermutlich wird Adobe noch eine Reihe weiterer Demovideos bis zum Release der Final veröffentlichen. Photoshop CS6 soll im ersten Halbjahr 2012 zusammen mit der sechsten Version von Adobes Creative Suite erscheinen.
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