Reuters hat mit Social Pulse eine Website gestartet, auf der es laut Blog „die am häufigsten diskutierten Nachrichten, Firmen und Meinungsmacher quer durchs Web“ vorstellen will. Der Aggregationsdienst ist offenbar Teil einer neuen Strategie: Erst letzte Woche war die Nachrichtenagentur durch einen Youtube-Channel mit zehn Bereichen ins Rampenlicht getreten.
Das schlichte Layout enthält Bereiche für Nachrichten im Stil von Google News, Videos und auch Aktienkurse. Eine Box enthält Aktivitäten von Facebook-Freunden, eine weitere Kommentare von Reuters selbst.
Auch Twitter wirkt an Social Pulse mit: Eine Sektion namens „The Hit List“ enthält Mikroblog-Beiträge und Reweets von Reuters-Reportern, von denen es weltweit über 3000 gibt. Auch ausgewählte andere Twitter-Nutzer, darunter Politiker, Wirtschaftsexperten und Topmanager, sind dort vertreten.
Mit dem Portal greift Reuters den Trend auf, wichtige Nachrichten aus dem Rauschen der Informationen von Nachrichtenkanälen und Social Networks herauszufiltern – sozusagen angewandte Analytics. Das dürfte auch die Aufgabe der Redaktion sein, die Facebook wohl gerade einrichtet, wenn man nach seinen jüngsten Neuzugängen geht, unter denen drei Journalisten waren. Auch Twitter scheint klar zu sein, dass in der Masse der Tweets die relevanten Informationen oft nicht mehr zu erkennen sind, und hat als Reaktion den Aggregationsdienst Summify übernommen.
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