Analyst Charles Annis hält Sharps Displaytechnik IGZO nach wie vor für die beste Option, die in Apples iPad 3 Verwendung finden könnte. In einem Interview mit News.com widersprach er gegenteiligen Berichten. Sharp habe die Produktion hochgefahren, aber ob dies für Apple als Kunden geschehen sei, könne letztlich nur Apple wissen.
IGZO steht für Indium, Gallium und Zinkoxid. Derzeit ist kein einziges solches Display auf dem Markt; Annis glaubt aber an eine Weltpremiere mit dem neuen iPad. Das amorphe Silizium in IZGO ermöglicht seiner Darstellung nach eine höhere Beweglichkeit der Elektronen, weshalb die Beschichtung (Thin-Film Transistor, kurz TFT) dünner ausfallen kann, und die Helligkeit steigt. Alternativ ließe sich aber auch die Zahl der LEDs senken, sodass bei gleichbleibender Helligkeit eine Ersparnis möglich wäre.
Ob sich Sharp dazu verpflichtet haben könnte, seine Technik exklusiv Apple zur Verfügung zu stellen, will Annis nicht kommentieren. Der Analyst, der für DisplaySearch in Japan arbeitet, hält eine Reihe von Strategien für möglich. Als wahrscheinlichen Releasetermin für das iPad 3 nennt er April 2012.
Das iPad 3 wird Berichten zufolge mit einem hochauflösenden 9,7-Zoll-Bildschirm kommen. Die meistgenannte Auflösung lautet 2048 mal 1536 Pixel. Das iPad 2 kann nur 1024 mal 768 Pixel bei gleicher Fläche vorweisen. Als Konkurrenz zu IZGO sind Displays mit amorphem Silizium aus Korea im Gespräch – laut Annis eine ähnliche Technik, die wie IGZO auf In-Plane Switching (IPS) beruhe, diesem aber leicht unterlegen sei. „Beide haben einen großen Betrachtungswinkel und gute Farbwiedergabe. Man weiß nie, was Apple tun wird.“
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