Der Boom von Mobilsoftware und Apps aller Art hat allein in den USA fast eine halbe Million Stellen geschaffen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Technet, die von einer „App-Ökonomie“ spricht, also einem ganzen Wirtschaftssystem rund um Apps. Unter den Stellen sind nach seiner Darstellung solche für Programmierer, Designer, Manager, Supportmitarbeiter oder auch im Marketing.
Autor von „Where the Jobs Are: The App Economy“ (PDF) ist Michael Mandel, Präsident bei South Mountain Economics und früher bei BusinessWeek für den Wirtschaftbereich verantwortlich. Seine genaue Schätzung lautet auf 466.000 Jobs in den USA, von denen es 2007 – als das erste iPhone startete – noch keinen einzigen gegeben habe.
In der Zusammenfassung schreibt Mandel allerdings auch, dass es sich teilweise um „nicht verloren gegangene Jobs“ und nicht um wirklich neue handeln könnte. Zu den wichtigsten Arbeitgebern in diesem Bereich zählt er Zynga, das Apps für Facebook erstellt, aber etwa auch Electronic Arts, Amazon und AT&T. Selbstverständlich gibt es auch bei den Anbietern von App Stores relevante Stellen, also etwa bei Apple, Google, Facebook oder Microsoft.
Als Kernplattformen der „App Economy“ sieht die Studie Android, iOS, Blackberry, Windows Phone und – als einzige Webplattform – Facebook an. Die meisten US-Stellen finden sich in New York, gefolgt von San Francisco und San Jose, die Kalifornien zum App-Staat Nummer eins machen.
Mandel legt seine Vorgehensweise detailliert offen und erklärt, welche Suchbegriffe er etwa in Relation gesetzt hat. Sein Fazit: „Man muss allerdings festhalten, dass die ‚App Economy‘ erst vier Jahre alt und noch sehr im Fluss ist. Sowohl die Standorte als auch die Zahl der Jobs kann sich noch gewaltig ändern. Dennoch gilt: Innovation schafft Stellen, und in diesem Fall sogar sehr viele.“
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