Lenovo hat seine Bilanz für das dritte Fiskalquartal 2012 (bis 31. Dezember) vorgelegt. Der Umsatz des chinesischen Computerherstellers kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf 8,37 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro). Grund dafür sind ein PC-Joint-Venture mit dem japanischen Mitbewerber NEC und die Akquisition von Medion.
Der Nettoprofit erhöhte sich im Dezemberquartal um 54 Prozent auf 153 Millionen Dollar (115 Millionen Euro) oder 1,46 Dollar je Aktie. Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen legte der Kurs der Lenovo-Aktie an der Börse in Hongkong um 3,2 Prozent auf 6,70 Hongkong Dollar zu.
Mit einer Steigerung der Verkaufszahlen um 37 Prozent ist Lenovo nach eigenen Angaben zum elften Mal in Folge schneller gewachsen als der weltweite PC-Markt. Die Lieferschwierigkeiten der Festplattenhersteller hatten laut CEO Yuan Yuanqing keinen nennenswerten Einfluss auf das Ergebnis. Zudem habe der Geschäftsbereich Mobile mit 6,5 Millionen verkauften Geräten – die Hälfte davon Smartphones – deutlich zugelegt.
Desktop-Computer trugen 2,8 Millionen Dollar zu Lenovos Quartalsumsatz bei, 39 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Unternehmen verkaufte zudem Laptops im Wert von 4,5 Milliarden Dollar (plus 30 Prozent). In heimischen Markt stieg der Umsatz um 30 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar, womit China für 42 Prozent aller Einnahmen verantwortlich war. Entwicklungsländer steuerten weitere 1,3 Milliarden Dollar. In Industrieländern kletterten die Einnahmen um 81 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.
Analysten gehen davon aus, dass Lenovo sein Wachstum fortsetzen wird. Barclays-Capital-Analyst Kirk Yang sagt dem Unternehmen im laufenden vierten Fiskalquartal Einnahmen von 7 Milliarden Dollar voraus. Das würde erneut einem Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Zudem werde Lenovo die HDD-Lieferengpässe nutzen, um seinen Marktanteil weiter auszubauen.
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