Hacker attackieren Websites der CIA und der UNO

Hacker haben die Websites der CIA und der Vereinten Nationen angegriffen. Die Site des US-Geheimdiensts war offenbar als Folge eines DDoS-Angriffs (Distributed Denial of Service) am Freitag nicht erreichbar. Die Verantwortung dafür übernahm das Hackerkollektiv Anonymous. Die UNO war hingegen einem Eintrag auf Pastebin.com zufolge Opfer eines Hackers oder einer Gruppe namens „Casi“.

Anonymous bekannte sich am Freitag per Twitter zur Attacke auf die CIA: „CIA Tango Down: cia.gov #Anonymous.“ Die Nachricht enthielt zudem einen Link zu einem Artikel über den Ausfall auf der russischen Site RT.com. Ein Vertreter der CIA wollte den Vorfall gegenüber CBS News nicht kommentieren. „Wir untersuchen diese Berichte“, sagte er lediglich.


Die Website des CIA ist derzeit offenbar aufgrund eines Hackerangriffs von Anonymous offline (Screenshot: ZDNet).

Am Samstag war die Website der CIA zwischenzeitlich wieder online. Derzeit ist sie aber wieder nicht erreichbar. Auf Twitter meldet Anonymous, der Angriff auf den Geheimdienst dauere noch an.

Zudem veröffentlichte Anonymous am Freitag auf Pastebin.com E-Mails, die von der mexikanischen Minengesellschaft Camimex stammen sollen. Sie sei wegen ihrer ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und Geschäftspraktiken ausgewählt worden, erklärten die Hacker.

Casi verbreitete am Freitag Informationen, die Sicherheitslücken in der Website der Vereinten Nationen belegen sollen. Auf Pastebin schreibt Casi, er „kämpfe für ein freies Internet, Gleichheit und Rechte für alle.“

Anonymous ist dafür bekannt, dass es Freitags Strafverfolgungsbehörden und andere staatliche Dienste angreift. Vor zwei Wochen hatten die Hacker Aufnahmen einer Telefonkonferenz zwischen dem FBI und britischen Strafverfolgern veröffentlicht. Nach eigenen Angaben drangen sie auch in Websites der Polizei in Texas, Boston und Salt Lake City ein. Ein weiteres Ziel waren kürzlich die Anwälte eines US-Soldaten, der an einem Massaker an Zivilisten im Irak beteiligt gewesen sein soll.

ZDNet.de Redaktion

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