LinkedIn und Twitter eignen sich als Jobbörse besser als Facebook

Obwohl immer mehr Personaler und Jobsuchende Facebook als Informationsquelle nutzen, hat eine Studie LinkedIn und Twitter als die besseren Optionen identifiziert. Demnach zieht das Business-Netzwerk deutlich mehr Jobinteressierte an, als die anderen beiden Netze zusammen. Die Daten des Bullhorn Reach Social Recruiting Activity Report (PDF) stammen vom Softwareunternehmen Bullhorn. Es hat für seine Studie die Online-Aktivitäten von 35.000 Personalverantwortlichen ausgewertet.

48 Prozent der Recruiter konzentrieren sich demnach ausschließlich auf LinkedIn. Sie haben durchschnittlich 661 Kontakte und verwenden weder Facebook noch Twitter, um Interessenten anzuwerben. Gleichzeitig nutzen sie den Mikrobloggingdienst deutlich stärker als das Social Network.

Im Mittel haben Personaler 37 Follower auf Twitter. 19 Prozent haben sowohl ein LinkedIn- als auch Twitter-Konto, während nur 10 Prozent sich auf LinkedIn und Facebook vernetzen, wo sie durchschnittlich 245 Freunde haben.

LinkedIn wächst dabei nach wie vor am stärksten: Personalverantwortliche fügen in dem Netzwerk wöchentlich 18,5 Kontakte hinzu. Bei Twitter sind es im Mittel 3,3 Follower, bei Facebook 1,4 Freunde. Ebenfalls deutlich vorn liegt LinkedIn bei den Klicks pro Angebot. Jobsuchende betrachten ein Inserat dreimal häufiger, als das bei Twitter der Fall ist, und sechsmal häufiger als bei Facebook.

Wird ein Posten in allen drei Social Networks ausgeschrieben, erhalten Personaler am häufigsten Bewerbungen via LinkedIn – dreimal mehr als über Facebook und neunmal mehr als über Twitter. Betrachtet man die Zahlen der Bewerbungen pro Kontakt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Twitter-Follower bewirbt, dennoch dreimal höher als bei einem LinkedIn-Kontakt.

„Wenn Sie ernsthaft nach einer Beschäftigung suchen, sollte Facebook nicht ihre erste Anlaufstelle sein“, sagte Bullhorn-Präsident und CEO Art Papas. „Es besteht eine immense Kluft zwischen dem Ort, an dem Menschen nach einem Job suchen, und wo sie tatsächlich einen finden werden.“ Es sei aber keine Frage, dass Social Recruiting funktioniere.

ZDNet.de Redaktion

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