Bei der Internet-Verwaltung ICANN haben sich bis Anfang dieser Woche 100 Organisationen als Bewerber für die geplanten neuen Domains registrieren lassen, die gewohnte Domains wie .com und .edu ergänzen sollen. Die Erweiterung betrifft die „generic top-level domains“ (gTLDs), die neben den länderspezifischen Domains mit Country Code (ccTLDs) bestehen.
Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) ist schon seit Jahren mit den Vorbereitungen beschäftigt, damit für Web und E-Mail Endungen wie .paris, .canon, .hotel und .eco verfügbar werden. Generisch meint hier nicht nur allgemeine Bezeichnungen wie .auto, sondern auch markenrechtlich geschützte Namen wie .ibm oder .safeway.
Antragsteller haben noch bis zum 29. März Zeit, um sich für das Vergabeprogramm anzumelden. Bis zum 12. April bleibt ihnen, um sich für die gTLDs selbst zu bewerben. Jeder einzelne Antragsteller kann sich für bis zu 50 gTLDs bewerben. Insgesamt hofft die ICANN darauf, mehrere tausend neue Top Level Domains vergeben zu können.
Die Vorbereitungen dafür verzögerten sich, da sich die Non-Profit-Organisation mit den Bedenken von Markeninhabern, des US-Handelsministeriums sowie des Regierungsbeirats (Governmental Advisory Committee) in Brüssel auseinandersetzen musste. Insbesondere die Werbewirtschaft protestierte lautstark gegen die geplante Ausweitung. Um die Inhaber von Marken und Warenzeichen zu besänftigen, ist eine „Clearing-Stelle“ für Markenrechte vorgesehen.
Erfolgreiche gTLD-Bewerber dürfen nicht nur die jeweilige Adresszone nutzen, sondern erhalten auch das Recht, eine eigene Registrierungsstelle dafür zu betreiben, wie es beispielsweise Verisign als Betreiber für Top Level Domains wie .com und .net kann. Sie müssen allerdings allein für die Prüfung ihrer gTLD-Bewerbung eine Gebühr von 185.000 Dollar aufbringen und danach jährlich 25.000 Dollar, um als Registrar tätig zu sein.
In ihrer FAQ beschreibt die ICANN mehrere Prüfungsphasen. Diese nehmen insgesamt mindestens neun Monate in Anspruch. Sie können aber auch bis zu 20 Monate dauern, insbesondere wenn eine Schlichtung konkurrierender Bewerbungen um eine Top Level Domain erforderlich ist. Sollten sich Bewerber davon nicht abschrecken lassen, können sie nähere Einzelheiten aus einem New gTLD Applicant Guidebook (PDF) mit 349 Seiten Umfang entnehmen.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…