CeBIT: Comarch ergänzt EDI-Services um Dokumentenmanagement

Comarch stellt auf der CeBIT die Ergänzung seiner plattformunabhängigen EDI-Lösung um das hauseigene Enterprise-Content-Management-System vor. Comarch ECM bietet Schnittstellen zu den gängigen ERP-Systemen und richtet sich vor allem an kleine und mittelgroße Unternehmen.

Als Einsatzgebiete nennt Comarch das automatisierte Auslesen von Daten und die automatisierte Rechnungseingangsprüfung. Möglich sei es damit auch, Aufgaben, Bestellungen, Rechnungen und Wareneingänge zielgerichtet an Mitarbeiter zuzuweisen sowie die Buchungsfreigabe im Warenwirtschaftssystem zu organisieren. Via EDI empfangene Dokumente lassen sich beispielsweise mittels Mechanismen aus dem ECM/DMS-System vom System prüfen und dem passenden Mitarbeiter in der ERP-Oberfläche zur weiteren Bearbeitung präsentieren.

Die zur CeBIT angekündigte Verknüpfung von EDI und ECM ist Teil einer weitreichenden Integration der Standardsoftware des Anbieters. Die Gesamtlösung wird zur CeBIT als Comarch e-Enterprise Suite präsentiert. Sie vereint ERP, Business Intelligence, Financials, ECM/DMS und EDI in einer Prozessplattform.

Diese gewährleistet laut Anbieter den korrekten Austausch von Informationen zwischen Applikationen und erlaubt die Bedienung mehrerer Anwendungen durch einen Benutzer. Innerhalb eines Arbeitsablaufs kann er sich beispielsweise mit einem Mausklick Informationen aus einer anderen Anwendung holen oder dort Aktionen anstoßen. Die Suite und ihre einzelnen Bestandteile werden sowohl als Lizenzen angeboten als auch im SaaS-Modell aus einem im Sommer 2011 für deutsche Kunden eingerichteten Rechenzentrum in Frankfurt am Main.

Nutzern seiner Lösung zur EDI-Automatisierung garantiert Comarch, dass Anforderungen an die Archivierung nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB), der Abgabenordnung (AO) und den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) eingehalten werden.

Als Standalone-Lösung läuft Comarch ECM unter Microsoft Windows, Linux, Mac OS sowie auf IBMs iSeries (AS 400). Neben elektronischer Archivierung und Dokumentenmanagement ist ein Workflow-Modul integriert. Mit ihm lassen sich Geschäftsprozesse wie Rechnungsprüfung, Vertragsverwaltung, Investitions-, Dienstreise- oder Urlaubsanträge entwickeln und umsetzen. Nach Angaben des Anbieters ist die Lösung bei rund 1000 Unternehmen im Einsatz.

ZDNet.de Redaktion

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