Avision MiWand 2 Pro: kompakter Farbscanner für unterwegs

Avision, taiwanesischer Hersteller von Hochleistungs-Einzugs- und Flachbettscannern und Komponenten für Multifunktionsgeräte, hat mit seinem MiWand 2 für 109 Euro einen weiteren mobilen Farbscanner auf den Markt gebracht. Damit erstreckt sich jetzt das Angebot auf insgesamt fünf portable Scanner: zwei Einzugsscanner, einen Flachbettscanner und zwei Allrounder.

Der MiWand 2 ist leicht, kann unabhängig vom PC scannen, Bilder und Dokumente auf microSD-Karten im JPEG- oder PDF-Format speichern und durch die offene Bauweise unterschiedliche Dokumente bis zu einer Größe von 21,59 mal 35,56 Zentimeter einlesen und verarbeiten. Mit Adaptern lassen sich Scans auch direkt auf das iPad oder kompatible Android-Geräte übertragen. Alternativ kann man auch zum MiWand 2 Pro greifen, der für 149 Euro bereits serienmäßig mit einer Dockingstation angeboten wird. ZDNet hat sich den mobilen Scanner näher angesehen.

Design und Ausstattung

Dank seiner Länge von 25,8 Zentimetern, einer Höhe von 3,4 Zentimetern und der Breite von 4,1 Zentimetern lässt sich der Avision mit seinem Gewicht von 250 Gramm weitgehend locker in die Tasche stecken. Das Gehäuse des Scanners ist in Schwarz gehalten, um aber mit Smartphones, Tablets und Netbooks in Trendfarben Schritt zu halten, bietet der Hersteller die Oberseite in vier verschiedenen Varianten an: Weiss, Blau, Lila und Rot.


Der Avision MiWand 2 wird in der Pro-Version mit Docking-Station angeboten (Foto: Avision).

Bereits auf den ersten Blick fällt an der Oberseite des Scanners das 1,8 Zoll große Farbdisplay auf. Links daneben befindet sich eine LED, die den Arbeitsstatus zeigt, beziehungsweise als Warnmeldung für Störungen fungiert. Rechts neben dem LC-Display befinden sich zwei Tasten zum Scrollen durch die Menüs und die Bilder. Die Ein-/Aus-Taste erfüllt zwei weitere Funktionen: Sie dient zum Start und Beenden des Scanvorgangs und zur Bestätigung der Auswahl. Mit der Rückwärts-Pfeiltaste, die darunter angeordnet ist, kann man zur vorherigen Anzeige wechseln, den Display-Modus oder die Menüoptionen verlassen. Die Vorschau-Funktion erlaubt es, das gescannte Bild auf dem Display gleich nach dem Scanvorgang für 2 Sekunden anzusehen. Außerdem lassen sich Bilder einzeln oder als Slideshow wiedergeben.

Desweiteren befindet sich auf Oberseite rechts die Batteriefach-Abdeckung. Wird sie zur Seite geschoben, gibt sie den Blick auf die Batterien frei. Der MiWand 2 arbeitet nicht mit Akkus, sondern mit zwei handelüblichen AA-Batterien. Mit einer Batterieladung lassen sich laut Hersteller rund 100 A4-Seiten scannen. Im Test schafft der MiWand 2 mit einer Auflösung von 300 dpi im Farbmodus gut 125 Seiten.

Seitlich sind der Mini-USB-2.0-Anschluss und der Slot für MicroSD-Karten untergebracht. Unterstützt werden MicroSD-Karten bis zu 32 GByte. Eine 4-GByte-Karte wird mitgeliefert, ein SD-Karten-Adapter für den Einsatz im Notebook oder mit Adapter im iPad gehört zum Lieferumfang. Auf der gegenüberliegenden Seite sitzen keine weiteren Anschlüsse mehr. Am Heck ist nur der Anschluss für die Dockingstation untergebracht.

Auf der Unterseite befinden sich parallel angeordnet die beiden Führungsschienen mit jeweils drei Gummirollen und die Glasplatte hinter der sich der eigentliche Sensor befindet. Der CI-Sensor (Contact Image Sensor) scannt mit einer Auflösung von 600 oder 300 dpi und 24 Bit Farbtiefe. Die Scans lassen sich dann wahlweise als JPEG oder PDF-Dokument auf der Karte speichern, je nach zuvor definiertem Format. Sie ist erforderlich, da der Avision nicht über weiteren internen Speicher verfügt. Alternativ können gescannte Dokumente mithilfe eines optional erhältlichen Apple Camera Connection Kit direkt via USB auf ein iPad oder auch auf jedes andere Smartphone, das USB OTG (USB On-the-go) unterstützt, übertragen oder darauf angezeigt werden. Bei OTG können entsprechend ausgerüstete Geräte miteinander kommunizieren, indem eines der beiden eine eingeschränkte Host-Funktionalität übernimmt.

Wer sich für die Version MiWand 2 Pro entscheidet, erhält zusätzlich eine Dockingstation, mit der der Scanner zum Einzugsscanner wird. Die Dockingstation wiegt mit Scanner dann 413 Gramm und ist 32,2 mal 5,7 mal 6,9 Zentimeter groß. Die Stromversorgung der Dockingstation erfolgt über ein eigenes Netzteil. Die Leistungsaufnahme liegt bei 1,2 Watt. Der Scanner wird in der Dockingstation nicht automatisch wieder aufgeladen, da er mit normalen AA-Alkaline-Batterien und nicht mit Akkus arbeitet. Für zukünftige Versionen wäre eine Akkuversion interessant.

Bedienung

Die Einrichtung des Scanners ist denkbar einfach. Nach dem Auspacken muss der Scanner zunächst aus der Dockingstation entnommen werden. Durch Drücken der grauen Verriegelungstaste wird der MiWand freigegeben. Dann müssen nur noch die Batterien ins Batteriefach eingelegt, die MicroSD-Karte eingesteckt und der Scanner eingeschaltet werden. Über das Menü lassen sich dann die favorisierten Einstellungen vornehmen (zum Beispiel Speicherung im PDF- oder JPEG-Format). Das Menü gliedert sich in die Unterpunkte Auflösung, Farbmodus, Format speichern, LCD aus, Energiesparen, Anti-Spiegel, Karte formatieren, Automatischer Zuschnitt, Sprache, Kalibrierung, Vorschau und Werkseinstellungen.
Bei der Auflösung bietet Avision die Möglichkeit zwischen 300 und 600 dpi, beim Farbmodus zwischen Farbe und Schwarzweiß und beim Format zwischen JPEG und PDF zu wählen. Das Display schaltet sich je nach Wunsch nach 45, 90 oder 120 Sekunden aus. Drei Varianten stehen bei der Energiesparoption zur Verfügung: 90 Sekunden, drei oder fünf Minuten. Spiegelung, Formatierung und automatischer Zuschnitt lassen sich je nach Bedarf zu- oder abwählen. Sechs Sprachen stehen für die Benutzerführung zur Auswahl: Englisch, Französisch, Holländisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch. Auf Knopfdruck lässt sich der Avision kalibrieren. Die nötige Vorlage gehört zum Lieferumfang.

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ZDNet.de Redaktion

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