Microsoft hat mit msnNOW einen Dienst gestartet, der Feeds von Facebook und Twitter auswertet, um die für Nutzer relevantesten Nachrichtenthemen zu ermitteln. Zusätzlich zu derzeit rund 9 Millionen Einträgen aus Sozialen Netzen berücksichtigt der Service rund 140 Millionen Bing-Suchanfragen sowie Inhalte von Breakingnews.com, das als Startup innerhalb von MSNBC Informationen aus verschiedensten Quellen zusammenfasst.
Die Algorithmen von msnNOW sollen auf dieser Basis eine Momentaufnahme der wichtigsten Gesprächsthemen in Echtzeit liefern – zunächst aber beschränkt auf Trendthemen in den USA. Mit der Nachrichtenflut beschäftigen sich außerdem rund 20 Redakteure, die den Datenfluss verfolgen, dazu kurze Anreißtexte schreiben und sie mit den passenden Links versehen. Sie sollen bei Bedarf auch falsche Meldungen durch Anmerkungen korrigieren, wenn beispielsweise wieder einmal voreilig der Tod eines Prominenten vermeldet wird. Falschmeldungen sollen dabei weiterhin sichtbar bleiben, wenn sie in Sozialen Netzen vielfach geteilt werden, nur eben als nicht zutreffend gekennzeichnet. Des Weiteren sollen die Bearbeiter für eine vorsichtige „Reinigung“ von besonders reißerischen und anstößigen Inhalten zuständig sein.
„Wir befördern die heißesten, im Web und Sozialen Netzen trendigsten Gesprächsthemen an die Oberfläche“, erklärt Bob Visse, General Manager von MSN. Hauptzielgruppe seien Nutzer im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. „Der Dienst ist für diese jüngere Generation, die nicht mehr als fünf bis zehn Minuten für einen Info-Snack aufbringt. Wir bringen Zunder in die Gespräche.“ Die meisten Nachrichten haben einen Bezug zu Unterhaltung und Prominenten. Wenn Politik vorkommt, dann bevorzugt in solchen Zusammenhängen.
msnNOW ist in Microsofts Webportal MSN eingebunden. Das liegt zwar hinter Yahoo und Google zurück, ist aber doch in 48 Märkten und 27 Sprachen verfügbar. Weltweit zieht es über 520 Millionen Nutzer an, die monatlich auf über 22 Milliarden Seiten anklicken. Visse hofft außerdem, mit dem Social-News-Aggregator Microsofts Suchmaschine Bing mehr Nutzer zuführen zu können, da er teilweise zu Bing-Suchen verlinkt.
Laut Microsoft wurden keine besonderen Vereinbarungen getroffen, um auf die Daten zugreifen zu können. Die Aggregation erfolge vielmehr über die öffentlich zugänglichen Feeds von Facebook und Twitter, aus denen die Algorithmen die am häufigsten geteilten Links entnehmen. In der Einführungsphase zeigt msnNOW keine Werbung. Microsoft hofft jedoch, Anzeigen verkaufen zu können, wenn der Dienst an Beliebtheit gewinnt.
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