MWC: ZTE kündigt Android-Smartphone mit Nvidias Tegra-2-Chip an

Der chinesische Handyhersteller ZTE hat mit dem Mimosa X ein Smartphone mit Nvidias Dual-Core-Prozessor Tegra 2 vorgestellt, der bisher vor allem in Tablets zum Einsatz kam. Das Gerät soll mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Vom 27. Februar bis 1. März wird es auch am ZTE-Stand B145 in Halle 8 auf dem Mobile World Congress in Barcelona zu sehen sein.


Mimosa X (Bild: ZTE)

Das Mimosa X verfügt über ein 4,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 960 mal 540 Bildpunkten. Außer einer 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Blitz für Foto- und HD-Videoaufnahmen besitzt es auch eine frontseitige Webcam mit 0,3 Megapixeln für Videotelefonie.

Das integrierte HSPA+-Modem Icera 450 stammt ebenfalls von Nvidia. Der Chiphersteller hatte den Mobilfunkspezialisten im Juni 2011 für 367 Millionen Dollar übernommen. Während der Tegra-2-Chip Grafik- und Prozessberechnung übernimmt, kümmert sich der Basisbandchip auf Grundlage der Icera-Technik um den Datenaustausch via Mobilfunk. Im Mimosa X sind nach Herstellerangaben erstmals beide Prozessoren in einem Smartphone vereint.


PF200 (Bild: ZTE)

Neben UMTS mit HSPA unterstützt das ZTE-Gerät auch WLAN, Bluetooth 2.1 und GPS. Der interne Speicher lässt sich mittels Micro-SD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern. Fotos und Videos können via DLNA drahtlos an einen kompatiblen Fernseher übertragen werden.

Einen Preis für das Mimosa X hat ZTE noch nicht genannt. Nvidia-Sprecher Bruce Chan zufolge wird es aber „deutlich weniger kosten als aktuell am Markt erhältliche Superphones“. Das muss es wohl auch, wenn es sich gegen die ersten Quad-Core-Smartphones mit Ice Cream Sandwich behaupten will, die voraussichtlich in Barcelona vorgestellt werden.


N910 (Bild: ZTE)

Außer dem Mimosa X präsentiert ZTE auf dem MWC noch zwei weitere Android-4.0-Handys: das PF200 und das N910. Beide unterstützen den 4G-Mobilfunkstandard LTE zur schnellen Datenübertragung. Als zusätzliche Kommunikationsschnittstellen stehen UMTS, Bluetooth 2.1 und WLAN zur Verfügung. Die Prozessorgeschwindigkeit spezifiziert der Hersteller mit 1,2 bis 1,5 GHz, ohne nähere Angaben zu machen, welcher Chip in welchem Modell Verwendung findet.

Das PF200 bietet einen 4,3-Zoll-Screen (960 mal 540 Pixel), eine 8-Megapixel-Kamera und eine Full-HD-Webcam für Videotelefonie. Außerdem besitzt es einen NFC-Chip, der für Bezahldienste verwendet werden kann. GPS und DLNA-Support sind ebenfalls an Bord. Die Ausstattung des N910 fällt nicht ganz so hochwertig aus: Es kommt mit einem WVGA-Display (800 mal 480 Pixel) und einer 5-Megapixel-Kamera.

[mit Recherchen von Jessica Dolcourt und Kent German, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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