Dell hat im vierten Fiskalquartal 2012 einen GAAP-Nettogewinn von 764 Millionen Dollar (576 Millionen Euro) erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Profit um 18 Prozent. Der Non-GAAP-Aktiengewinn ging um vier Prozent auf 0,51 Dollar zurück. Analysten hatten mit einem Überschuss von 0,52 Dollar je Anteilsschein gerechnet.
Seinen Umsatz steigerte der Computerhersteller hingegen um 2 Prozent auf 16 Milliarden Dollar (12 Milliarden Euro) und konnte damit die Erwartungen erfüllen. Dennoch zeigten sich die Anleger von der gestern veröffentlichten Bilanz enttäuscht. Im nachbörslichen Handel fiel der Kurs der Dell-Aktie um 5 Prozent auf 17,29 Dollar.
Getragen wurde das Quartal von Dells Enterprise-Sparte, die Server, Storage und Dienstleistungen umfasst. Sie nahm 4,9 Milliarden Dollar ein (plus 5 Prozent) und meldete einen operativen Gewinn von 461 Millionen Dollar. Der Geschäftsbereich öffentlicher Sektor trug 3,9 Milliarden Dollar (minus 1 Prozent) zum Gesamtergebnis bei, die Consumer-Sparte weitere 3,2 Milliarden Dollar (minus 2 Prozent). Der mit Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) erzielte Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 4 Milliarden Dollar.
In Europa, dem Nahen Osten und Afrika stiegen Dells Umsätze im vierten Geschäftsquartal um 8 Prozent. Der asiatisch-pazifische Raum verbuchte mit einem Plus von 10 Prozent erneut das größte Wachstum. In Nord- und Südamerika gingen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 3 Prozent zurück.
Das Geschäftsjahr 2012 schloss Dell nach eigenen Angaben mit Rekordwerten ab. Umsatz und Gewinn pro Aktie stiegen demnach mit 62,1 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,88 Dollar auf ein neues Allzeithoch. Der Nettogewinn legte um 33 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu.
Im laufenden Fiskaljahr will Dell vor allem den operativen Gewinn und den Cashflow steigern. Dementsprechend soll der Non-GAAP-Aktiengewinn über den 2,13 Dollar des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2012 liegen. Analysten prognostizieren 2,05 Dollar. Zudem rechnet Dell im ersten Quartal saisonbedingt mit einem um 7 Prozent geringeren Umsatz als im Vorquartal.
[mit Recherchen von Larry Dignan, ZDNet.com]
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