Laut McAfees jüngstem Threat Report (PDF) ist das weltweite Spam-Aufkommen im vierten Quartal auf den niedrigsten Stand seit Jahren zurückgegangen. Das gilt vor allem für Länder mit einem traditionell hohen Spam-Anteil wie Großbritannien, Brasilien, Argentinien und Südkorea. In den USA und Deutschland hingegen erhöhte sich die Rate leicht.
Unerwünschte E-Mails stellen McAfee zufolge aber weiterhin eine Gefahr dar, weil sie für zielgerichtete Angriffe eingesetzt werden. Früher hätten Spammer massenhaft Nachrichten praktisch wahllos verschickt, in der Hoffnung, zumindest einen kleinen Prozentsatz von Nutzern zu verführen. Heute seien die Adresslisten deutlich genauer, so McAfee.
Die Zahl der Computer, die Teil von Botnetzen sind, erhöhte sich nach einem Rückgang im August im November und Dezember wieder. In einigen Ländern ging die Botnet-Aktivität zwar zurück, in den meisten Regionen beobachtete McAfee jedoch einen deutlichen Anstieg. Wichtigster Vertreter sei derzeit das Botnet Cutwail, das schon 2009 für 35 Prozent der weltweit verschickten Spam-Mails verantwortlich war.
Zudem entdeckte McAfee zwischen Oktober und Dezember täglich 9300 schädliche Websites. Im dritten Quartal waren es noch 6500 pro Tag gewesen. Durchschnittlich war eine von 400 analysierten URLs gefährlich. Die meisten davon fand das Sicherheitsunternehmen in den USA.
Die Zahl der Schadprogramme ging im Dezemberquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Insgesamt enthielt McAfees Datenbank zum Jahresende über 75 Millionen Malware-Varianten und damit mehr als erwartet. Zudem erhöhte sich der Anteil mobiler Schädlinge. Der Studie zufolge nehmen Malware-Autoren vermehrt Googles Mobilbetriebssystem Android ins Visier.
„Die Bedrohungslage hat sich 2011 weiterentwickelt und wir haben eine deutliche Veränderung bei den Motiven für Cyberangriffe festgestellt“, sagte Vincent Weafer, Senior Vice President von McAfee Labs. Keine Organisation, Plattform oder Gerätekategorie sei vor den zunehmend ausgeklügelten und zielgerichteten Angriffen sicher. „Weltweit führen wir einen größeren Teil unserer persönlichen und geschäftlichen Transaktionen über mobile Geräte aus, was neue Risiken und Herausforderungen für den Schutz kommerzieller und privater Daten schafft.“
[mit Recherchen von Lance Whitney, News.com]
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