Amazon bringt Automatisierungswerkzeug Simple Workflow Service

Amazon Web Services hat ein Werkzeug namens Simple Workflow Service verfügbar gemacht, mit dem Entwickler Aufgaben automatisieren und Workflows verwalten können. Als Beispiele nennt AWS die Weitergabe von Daten eines neuen Angestellten an das Buchhaltungssystem, Bestätigungen für Endanwender oder auch eine Konversion von hochgeladenen Fotos in andere Formate.

Simple Workflow Service ist primär als Ergänzung für Amazons bestehende Clouddienste gedacht. Es kann aber auch auf vor Ort installierte Hard- und Software zugreifen und dort Aufgaben abarbeiten. Im Amazon-Blog heißt es: „Sie können Simple Workflow nutzen, um viele Arten von Aktionen mit mehreren Schritten abzuwickeln – von traditionellen Geschäftsoperationen wie Bestellvorgängen oder Hinzufügen neuer Mitarbeiter über komplexe, mehrschichtige Anwendungen bis zu Entscheidungsprozessen eines Multiplayer-Online-Spiels.“

In einem zweiten Blogbeitrag erklärt der Amazon-CTO, bei Simple Workflow habe man vor allem an Entwickler gedacht, die auf verteilte Ressorcen zugreifen müssten. Sie „haben nun volle Kontrolle über Implementierungs- und Orchestrierungsaufgaben, ohne sich mit der zugrunde liegenden Komplexität zu beschäftigen – etwa der Verfolgung des Prozesses und Aufzeichnung des jeweils aktuellen Zustands.“

Die anfallenden Gebühren hängen von der genutzten Bandbreite und der Komplexität der Aufgabe an. Amazon nennt als einen der ersten Kunden die US-Weltraumagentur NASA, die damit die von ihren Mars-Rovern gelieferte Bilder automatisch bearbeite.

Im Januar hatte AWS mit Storage Gateway Beta schon einmal die Grenze zwischen privater und Public Cloud durch einen Dienst aufgebrochen. Firmen können damit im eigenen Rechenzentrum gespeicherte Daten in der Amazon-Cloud replizieren. Simple Workflow konkurriert mit Softwarepaketen der großen Anbieter – etwa Microsofts kommendem System Center Orchestrator, VMwares vCenter Orchestrator und diversen Werkzeugen von IBM.

[mit Material von Jack Clark, ZDNet.co.uk]

ZDNet.de Redaktion

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