Der tschechische Sicherheitsanbieter Avast Software hat seine kostenlose Sicherheitsanwendung für Heimanwender aktualisiert. Avast Free Antivirus 7 liefert zahlreiche Neuerungen wie Streaming-Updates aus der Cloud und ein Dateibewertungssystem.
Ab sofort erhalten Nutzer bei aktiver Internetverbindung Virensignaturen in Echtzeit aus der Virenlabor-Cloud von Avast. Dadurch müssen sie nicht mehr auf die täglichen Virendefinitionsupdates warten und sind schneller gegen neue Bedrohungen geschützt.
„FileRep“ stuft Dateien nach ihrem Gefahrenpotenzial ein. Dazu nutzt es Daten aus dem Virenlabor. Die Bewertung basiert zum Teil darauf, wie viele Personen die Datei auf ihrem Rechner haben und wie neu sie ist. Potenziell gefährliche Programme werden automatisch in der optimierten AutoSandbox ausgeführt.
Auch das Browser-Plug-in „WebRep“ hat Avast verbessert. Es soll jetzt automatisch bösartige Websites identifizieren, indem es sie anhand von Benutzerbewertungen und Phishing-Daten aus dem Virenlabor analysiert. Außer Phishing-Versuchen erkennt es laut Hersteller auch gefälschte SSL-Zertifikate, um Man-in-the-Middle-Angriffe gegen HTTP-Seiten zu verhindern.
Mit der in Pro Antivirus und Internet Security enthaltenen Browser-Sandbox lässt sich der Browser mit einem Mausklick komplett vom restlichen System isolieren. Die ebenfalls ausschließlich von den Bezahlversionen unterstützte Funktion „SafeZone“ fragt nun automatisch nach, ob der Nutzer vom normalen Browser in eine speziell abgesicherte virtuelle Umgebung zur Übertragung kritischer Daten wechseln möchte – etwa beim Online-Banking.
Die neuen Avast-Lösungen bieten auch eine einfachere Bedienung. Dazu trägt neben der überarbeiteten Benutzeroberfläche beispielsweise ein webbasiertes Verwaltungsportal bei, mit dem Anwender plattformübergreifend (Windows, Mac OS, Android) alle Installationen überwachen und ihre Sicherheitsdaten, Statusinformationen sowie Statistiken einsehen können. Neu ist auch eine integrierte Fernwartung, mit der sich Laien von fachkundigen Freunden oder Familienmitgliedern bei Problemen helfen lassen können. Die Datenübertragung erfolgt über Avasts Server, umgeht Firewalls und kann jederzeit vom Nutzer abgebrochen werden.
Wird Avast Antivirus im neuen Kompatibilitätsmodus installiert, soll es problemlos neben anderer Antivirensoftware laufen. Auch bei einer normalen Installation haben Anwender die Möglichkeit, nur die Komponenten auszuwählen, die sie benötigen. Außer zu Windows XP ab SP2 (nur 32 Bit), Windows Server 2003, Vista und 7 (jeweils 32 und 64 Bit) sind die neuen Avast-Lösungen auch zur Beta von Windwos 8 kompatibel. Sie enthalten sogar spezielle Windows-8-Funktionen wie den „Early-Load Antimalware Driver“ (ELAM), einen extrem frühzeitig geladenen Treiber, der auf Systemebene gegen Rootkits und Bootkits schützen soll.
Um Avast Free Antivirus ein Jahr lang kostenlos nutzen zu können, muss sich der Anwender innerhalb von 30 Tagen beim Hersteller registrieren. Die Angabe des Namens und einer E-Mail-Adresse reicht aus. Die Pro-Version gibt es mit Schutz für ein bis drei Jahre für 39,99 bis 59,99 Euro. Für den kommerziellen Gebrauch bietet der Hersteller zum Preis von 39,99 bis 79,99 Euro Internet Security 7 mit nochmals erweitertem Funktionsumfang an.
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