HP plant Windows-8-Tablets mit Intel- und auch mit ARM-Chips

Hewlett-Packard plant eine Reihe von Tablets und Hybridgeräten mit Windows 8. Das hat News.com von einer Quelle erfahren. Es gebe intern schon jeweils mindestens ein Gerät mit einem Atom-Prozessor von Intel und einem Chip von Qualcomm, der auf ARMs Chipdesign basiert.

Ende letzter Woche hatte HP-CEO Meg Whitman in einer Telefonkonferenz mit Investoren klar gemacht, dass ihr Unternehmen massiv auf Windows 8 setzen wird. Die Produkte sollen im vierten Quartal 2012 erscheinen. Whitman erwähnte nur Intels x86-Architektur und sagte nichts von ARM-basierten Systemen. Dies holte sie am Wochenende nach und bestätigte, dass es ARM-basierte Geräte geben werde. Windows 8 wird das erste Microsoft-Betriebssystem sein, das auch ARMs Plattform unterstützt – wenngleich ohne Abwärtskomptibilität.

Die Quelle hat nach eigenen Angaben den Prototyp eines intelbasierten Hybridgeräts für Heimanwender gesehen. „Hybrid“ impliziert, dass es sowohl eine Tastatur wie bei einem Notebook als auch einen Touchscreen wie bei einem Tablet haben wird. Ein zweites Gerät mit Intel-Chip sei aber keine solche Mischform und für Unternehmen vorgesehen. Beide verwenden voraussichtlich die kommende Atom-Generation „Clover Trail“ – die erste Generation des Chips, die in 32 Nanometer gefertigt wird.

Außerdem war von einem Gerät mit Qualcomm-Chip die Rede, sodass bei HP offenbar wenigstens drei Geräte in Vorbereitung sind. Es dürfte sich um Qualcomms System-on-a-Chip Snapdragon handeln. Diesen Prozessor hatte auch schon HPs ausgelaufenes Tablet TouchPad mit WebOS in einer Dual-Core-Variante eingesetzt.

Von Arbeiten an Windows-8-Tablets will separat auch der Analyst Richard Shim von DisplaySearch gehört haben. Er berichtet von einem 10,1-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1366 mal 768 Pixeln. Das Gerät werde ungefähr im Juli in die Massenproduktion gehen.


Das Tablet Slate 2 bekommt bei HP im Herbst interne Konkurrenz durch ein Modell mit Snapdragon-Prozessor und zwei mit Atom (Bild: HP).

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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