Facebook arbeitet an eigener Storage-Hardware. Das Konzept soll letztendlich unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden und auch anderen Firmen die Möglichkeit geben, ihre Rechenzentren effizienter zu gestalten, wie Facebook dies vorhat.

Als Termin für die Veröffentlichung visiert Facebook Mai an. Das wäre ziemlich genau ein Jahr, nachdem es die Design-Richtlinien seiner besonders effizienten Server öffentlich gemacht hat. Gegenüber ZDNet Großbritannien erklärte das Social Network, es werde die Konzepte im Rahmen des von ihm gegründeten Open Compute Project publizieren.

„Wir verfolgen den gleichen Ansatz wie bei den Servern und eliminieren alles, was nicht direkt Wert schöpft“, sagte Frank Frankovsky, Facebooks Director of Technical Operations, zu Wired. „Der wirklich wertvolle Part von Storage ist das Laufwerk selbst und die Software, die die Verteilung und Recovery von Daten über diese Laufwerke hinweg kontrolliert. Wir wollen alle Hilfskomponenten um die Laufwerke herum eliminieren – und sie dadurch zweckdienlicher machen.“

Frankovsky ging kaum ins Detail. Er spezifizierte aber, dass man die Aufnahme des eigentlichen Laufwerks vereinfachen wolle, um einen eventuellen Austausch zu beschleunigen.

Weitere Hinweise können die von Facebook im Rahmen der „2012-2013 Facebook Fellows“ vergebenen Stipendien für Doktoranden liefern. Sieht man hier nach, fällt auf, dass Rashmi Korlakai Vinayak ihre Förderung für eine Arbeit über „neue Verschlüsselungsmechanismen für verteilte Storage-Systeme mit dem Ziel, Zuverlässigkeit und Elastizität deutlich zu erhöhen“, erhält. Außerdem forscht Tyler Hartler mit Mitteln von Facebook über eine Modellierung des Hadoop File System, die dessen Effizienz verbessern soll.

[mit Material von Jack Clark, ZDNet.co.uk]

ZDNet.de Redaktion

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