Cisco kauft Glasfaser-Spezialisten Lightwire

Cisco übernimmt Lightwire für rund 271 Millionen Dollar. Der Glasfaser-Spezialist als Allentown im US-Bundesstaat Pennsylvania war bisher in Privatbesitz. Seine Angestellten sollen künftig für Ciscos Transceiver Modules Group und seine Supply Chain Operations Group arbeiten.

„Die Übernahme von Lightwire baut Ciscos bestehende Kompetenz im Bereich optischer Netzwerke aus und ergänzt das 2010 gekaufte CoreOptics, das kohärente Lösungen auf Basis digitaler Signalprozessoren und applikationsspezifische integrierte Schaltkreise für High-Speed-Glasfaseranwendungen entwirft“, zitiert die Pressemitteilung Ned Hooper, Ciscos Chief Strategy Officer. Ihm zufolge ermöglicht Lightwires Technik hohen Durchsatz und geringe Latenz für Netzwerkausrüstung wie Switches und Router bei geringem Stromverbrauch.

Durch Techniken wie Virtualisierung und Anbindung mobiler Geräte müssen in Rechenzentren immer mehr Daten zwischen Server- und Storage-Schicht transportiert werden. Hier setzt Surya Panditi an, der Senior Vice President von Ciscos Service Provider Networking Group: „Die Übernahme von Lightwire kommt unseren Kunden zugute, die Rechenzentren betreiben oder als Service Provider agieren, da sie mit einer anhaltenden Flut an Traffic zurechtkommen müssen. Wenn wir jetzt Ciscos Wissen über Halbleiter-Design mit Lightwires Know-how bei CMOS-Photonik kombinieren, werden wir Ciscos Glasfasersparte in eine integrierte Technikplattform umbauen.“

Die meisten Konkurrenten entwickeln eigene Glasfaser-Verbindungstechniken. Intel beispielsweise will sein Thunderbolt auf Glasfaserbasis ausbauen. Auch IBM forscht zu optischen Verbindungen, ebenso wie zahlreiche universitäre Gruppen.

[mit Material von Jack Clark, ZDNet.co.uk]

ZDNet.de Redaktion

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