In wenigen Tagen öffnen die CeBIT ihre Pforten und es werden wieder unzählige neue Kontakte geknüpft und Visitenkarten ausgetauscht. Um die Daten zeitnah für das Adressbuch oder die Datenbank zu erfassen, reicht unterwegs auch das Smartphone als Scanner in Kombination mit der passenden Software völlig aus.
Mit entsprechenden Scan-Apps lassen sich Visitenkarten via Smartphone „scannen“, bearbeiten und verwalten. Das Angebot reicht dabei von zahlreichen Gratis-Apps bis hin zur professionellen Lösung für gut zehn Euro. Bei letzteren handelt es sich häufig um Lite-Varianten der kostenpflichtigen Vollversionen. Sind sind eine gute Möglichkeit, um das Produkt auszutesten, ohne die Katze im Sack kaufen zu müssen. Auch für Gelegenheitsnutzer sind sie eine gute Alternative. Die Lite-Varianten bieten weitgehend die Funktionalität der Vollversion, sind aber häufig in der Anzahl der Scans beschränkt. So lassen sich dann beispielsweise nur drei Visitenkarten in der ersten Woche scannen und dann jede weitere Woche wieder eine Karte.
Die Applikationen bieten ein unterschiedliches Spektrum an teilweise umfangreichen Features, aber die Hauptrolle spielt die Aufnahmequalität und die Leistungsfähigkeit der Texterkennung im Anschluss. Was nützt die umfangreichste Software, wenn jede Karte erst einmal mühsam von Hand nachbearbeitet werden muss. Aber auch hier sind Apps-Anbieter erfinderisch: Mit Bitcard wird die Visitenkarte einfach abfotografiert, die Daten dann an den Anbieter übermittelt und der übernimmt die Eingabe der Daten. Das spart Zeit, kostet aber pro Karte 16 Cent.
Ansonsten ist bei jedem Scan per Smartphone das Prinzip gleich: Mit der eingebauten Kamera des Smartphones wird die Visitenkarte zunächst abfotografiert. Hier oder bereits vorher wird die Sprache gewählt. Die Software erkennt Name, Firmenname, Telefonnummer, Faxnummer et cetera. Je besser die Vorlage und die Lichtverhältnisse, desto besser ist natürlich das Resultat der OCR (Optical Character Recognition). Auf Schwierigkeiten stößt man gerne bei grafischen Elementen oder farbigen Visitenkarten.
Pflegt man Kontakte mit dem Ausland, sollte man darauf achten, dass die App die unterschiedlichen Sprachen unterstützen, da sonst bei der Umsetzung Schwierigkeiten vorprogrammiert sind. Die korrekte Sprache sorgt für eine optimale Erkennung beispielsweise von Umlauten und anderen diakritischen Zeichen.
Nicht jedes Smartphone eignet sich für den Einsatz als Visitenkartenscanner. Besitzt man beim iPhone ein 3GS, iPhone 4 oder 4s, kann man direkt mit dem Einscannen starten. Gerade aber bei älteren Modellen, wie dem iPhone 2G oder 3G, sieht es schon anders aus. Hier sind Erweiterungen von Drittherstellern nötig, beispielsweise Griffin Clarifi, um die Qualität zu steigern. Der Grund liegt in der Kamera der ersten iPhone-Modelle. Natürlich lassen sich die Karten auch mit Geräten ohne eingebaute Kamera auslesen. Dann muss sich das Foto der Visitenkarte in der Foto-Galerie des Gerätes befinden.
Während die meisten Scanner die Visitenkarte einlesen, ist der Visitenkarten QR logicode Scanner bereits einen Schritt weiter. Er bietet sich für alle Visitenkarten mit logicode an. Hier wird nicht mehr die Visitenkarte eingescannt, sondern nur der Code, der die Daten enthält. Es muss kein Auslöser gedrückt werden, da der Code, sobald er erkannt ist, automatisch eingelesen wird.
Apps für iPhone und iPad
WorldCard Mobile Lite – business card reader & business card scanner
Die Software stellt sich automatisch auf Deutsch um und erkennt auch Umlaute et cetera. Die Zuordnung zu den korrekten Feldern funktioniert hervorragend. In der Lite-Version lassen sich in der ersten Woche nur drei Karten speichern, danach eine pro Woche. Wer mehr scannen will, kann zur Vollversion für 4,99 Euro ohne Einschränkungen greifen.
Presto! BizCard Free
Bei der kostenlosen BizCard-App gibt es im Startmenü zwei Optionen: Foto aufnehmen und Bild auswählen. Die Aufnahmezeitpunkt kann entweder selbst gewählt werden oder dann erfolgen, wenn Kamera nicht mehr bewegt wird. Nach dem Fotografieren kann die Karte weiterbearbeitet oder erst gespeichert werden. Anschließend ist eine Stapelbearbeitung möglich. Bei der Texterkennung setzt BizCard auf Texterkennungssoftware Presto.
Cardreader – Visitenkarten Scanner
Einen durchweg positiven Eindruck macht die Software von x-root. Bei der Texterkennung setzt der Hersteller auf die OCR-Engine von Abbyy. Setzt man die Bildstabilisierung auf die höchste Stufe, treten kaum noch Fehler auf. Praktisch: die Visitenkarten werden zusätzlich als Foto zum Kontakt abgelegt. Der Preis: 2,99 Euro.
Abbyy Business Card Reader
Der Reader liefert schnell sehr gute Scanresultate und eine ordentliche Zuordnung. Die kostenlose Lite-Version, in der nur Vorname, Nachname und Telefonnummer gespeichert werden, steht derzeit nicht zur Verfügung. Dafür ist die Vollversion inzwischen statt für 7,99 für 3,99 Euro zu haben.
MobiReader Pro – Business-Card- & Dokument-OCR-Reader
Zwar nicht kostenlos, aber sehr interessant: Diotek bietet mit dem MobiReader Pro für 2,99 eine professionelle Lösung mit hoher Erkennung und zahlreichen Features.
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