Apple arbeitet angeblich an einem neuen Audio-Dateiformat. Wie The Guardian unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle berichtet, soll das Format „adaptives Streaming“ für iCloud-Nutzer ermöglichen und in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Bandbreite und dem lokalen Speicherplatz die Qualität des Audiostreams anpassen.
Bei einer hohen Bandbreite würde Apple Musik in dem neuen Format in Studio-Qualität übertragen. Können die Daten nur mit einer geringen Geschwindigkeit gesendet werden, soll nur eine „Standardqualität“ verwendet werden.
Der Quelle zufolge hat Apple ein Musikstudio in London mit dem Erstellen von Audiodateien für das neue Format beauftragt. Sollten die Informationen des Guardian richtig sein, könnte Apple das neue Format für seinen Dienst iTunes Match verwenden, der eine Kopie der Musiksammlung eines Nutzers in der Cloud anlegt und sie auf jedem iOS-Gerät verfügbar macht. Dabei würden alle Songs vom voreingestellten AAC-Format zu High-Definition-Audio konvertiert, was die Qualität der Musik verbessere.
Möglicherweise wird Apple das neue Format schon in der kommenden Woche zusammen mit dem iPad 3 vorstellen. Ein Apple-Sprecher wollte auf Nachfrage durch ZDNet den Bericht des Guardian nicht kommentieren.
Die Meldung der britischen Zeitung greift allerdings Kommentare des US-Musikers Neil Young auf, der nach eigenen Angaben mit dem früheren Apple-Chef Steve Jobs an einem Projekt zur Verbesserung der Qualität digitaler Musik gearbeitet hat. Zudem will CNN erfahren haben, dass Apple mit Vertretern von Musiklabels darüber gesprochen haben soll, wie man den Hi-Fi-Sound von Studioaufnahmen für digitale Downloads bewahren kann.
Audioliebhaber beschweren sich schon seit Jahren darüber, dass Studioaufnahmen auf dem Weg hin zu tragbaren Musik-Playern viel von ihrer ursprünglichen Qualität verlieren. In einem Interview mit All Things Digital sagte Young, Steve Jobs höre zu Hause Musik von Schallplatten.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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