Die US Air Force will gedruckte Handbücher weitgehend durch iPads ersetzen. Für dieses Projekt hat sie gerade ein Budget von 9,36 Millionen Dollar bereitgestellt. Die Geräte sollen technische Handbücher ebenso wie Karten speichern, aber auch eine Navigationssoftware anbieten.
Der Vertrag, der die Hardware ebenso wie die Umsetzung umfasst, war vergangenen Monat ausgeschrieben worden und ging jetzt für die genannte Summe von gut 9 Millionen Dollar an Executive Technology aus Phoenix im Staat Arizona. Eine Sprecherin kommentierte gegenüber Bloomberg, aufgrund der Menge erhalte man das iPad-2-Modell mit 32 GByte und WLAN für 529 Dollar statt den Listenpreis von 599 Dollar. Das Budget sei für bis zu 18.000 Tablets vorgesehen.
Apple wird diesen Mittwoch voraussichtlich das iPad 3 vorstellen. Die Luftwaffe setzt also auf ein dann veraltetes Modell. Allerdings sind laut Bloomberg schon 63 iPad 2 im Einsatz, die aus einem Pilotprojekt stammen.
Auch kommerzielle Fluglinien verwenden teilweise schon iPads, um ihren Piloten das Mitschleppen von schweren Handbüchern zu ersparen. Versuchsweise sind sie derzeit an Bord der Maschinen von Delta Airlines und Alaska Airlines im Einsatz. United Airlines dagegen hat sich schon für Apples Tablets entschieden und im August 2011 für seine Piloten 11.000 Exemplare bestellt. Durch das Mindergewicht an Bord spart die Fluglinie nach eigenen Angaben 1.234.000 Liter Kerosin jährlich. „Ein iPad wiegt keine 700 Gramm. Es tritt aber an die Stelle von 17 Kilo Papier in Form von Handbüchern, Navigationstabellen, Nachschlagewerken, Checklisten, Logbüchern und Wetterinformationen, die ein Pilot sonst in seiner Tasche herumträgt“, hieß es. „Durchschnittlich führen Piloten bisher 12.000 Seiten Papier mit sich.“
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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